Wenn man nicht einschlafen kann ist das auf Dauer sehr zermürbend. Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen. Die Ursachen für Einschlafprobleme oder Schlafstörungen sind dabei unterschiedlichster Art. Meistens sind es Stress, emotionale Verstimmungen und belastende Situationen im Alltag die einen schlaflos halten. Schlaflosigkeit kann aber auch medizinische Ursachen haben. Sollten man also längere Zeit unter Schlafstörungen oder Schlaflosigkeit leiden, ist dazu geraten einen Arzt aufsuchen. Ansonsten können einem womöglich auch natürliche Schlafkräuter beim besseren Einschlafen helfen. Auch ich konnte in einer sehr stressigen Phase in meinem Leben einfach keinen guten Schlaf finden. Da ich aber nicht gerne Tabletten schlucke, informierte ich mich damals über natürliche Schlafmittel. Hier sind die Kräuter, mit denen ich die besten Erfahrungen gemacht habe einmal der Reihe nach vorgestellt. Viel Spaß beim Lesen!
Kräuter zum Einschlafen
Für unregelmäßige oder seltene Schlafstörungen können beruhigende Tees und Hausmittel zum Einschlafen genutzt werden. Diese schlaffördernde Maßnahmen verhelfen teilweise schon jahrhundertelang gegen das nicht einschlafen können. Im Folgenden möchte Ich die 5 besten Schlafkräuter und schlaffördernde Pflanzen vorstellen, die Ihnen beim Schlafen helfen:
Hopfen
Arbeiter die bei der Hopfenernte früher lange Zeit an den Pflanzen den Hopfen per Hand ernteten litten damals oft unter der „Hopfenkrankheit“. Sie litten unter stetiger Müdigkeit und gingen früh ins Bett wo sie leicht einschlafen konnten. Die Ursache dafür war der Hopfenzapfen der weiblichen Blüten der Pflanze. Diese enthalten Schlaffördernde Bitterstoffe wie Lupolon und Humulon. Deren schlaffördernde Wirkung, die eventuell auch im Bier zu finden ist, ist wissenschaftlich umstritten. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass Hopfen in einem Schlaftrunk in Kombination mit anderen Schlafkräutern, wie Melisse und Baldrian, schlaffördernd wirken können. Ansonsten können sie auch einen Tee vor dem Schlafen aus Hopfen machen, bei dem sie 2TL auf 150ml Wasser 15min zugedeckt ziehen lassen. Nervöse Unruhen können dadurch ebenfalls behandelt werden. Beruhigende Kräuter sind in Kombination oftmals wirkungsvoller, solange es zu keiner Überdosierung kommt. Ich empfehle daher auf fertige Pulver oder Pillen mit den Extrakten der zurückzugreifen. Diese findet man oft in der nächstgelegen Apotheke.
Baldrian
Baldrian ist bereits lange Zeit als Mittel bekannt um schnell müde zu werden. Baldrian gegen Schlafprobleme zu nutzen ist keine Methode der Neuzeit. Lange vor dem 18. Jahrhundert nutzten Menschen das Extrakt aus den Wurzeln der Baldrian Pflanze um Schlafmittel selber herstellen zu können. Grund für die Schlafförderung durch Baldrian sind die pflanzlichen Verbindungen der Wurzeln sowie deren ätherische Öle. Die Wirkung von Baldrian kann durch beruhigende Kräuter (Melisse) und entspannende Kräuter (Hopfen) verstärkt werden. Aus Baldrian kann ein beruhigender Tee hergestellt werden, in dem 1TL Baldrian auf 150ml Wasser 15min ziehen gelassen wird. Die Wirkung setzt erst nach einer Baldriankur von etwa einer Woche ein. Baldrian ist nicht für eine Daueranwendung geeignet. Baldrian nimmt man am besten etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen ein. Baldrian kann als beruhigender Tee, als Tropfen, frisch gepresstem Pflanzensaft oder in Tablettenform eingenommen werden. Produkte aus ihrer nächstgelegenen Apotheke enthalten die richtige Dosierung der Wirkstoffe. Bei ihrem Apotheker können sie oft auch weitere Schlaf Tipps erhalten.
Melisse
Bei der Melissen Pflanze wird ein erholsamer Schlaf vor allem durch die ätherischen Öle des Schlafkrauts erreicht. Die Wirkstoffe die hier als Haumittel zur Beruhigung dienen sind wirksame Bestandteile wie Citronellal und Citral. Melissenöl ist sehr kostspielig, da es in der Pflanze sehr wenig vorkommt. Es empfiehlt sich daher auf frische Blätter zurückzugreifen um einen Tee zum Einschlafen mit Baldrian zu machen. Dazu gießen sie 150ml heißes Wasser auf 4 TL Melisse und lassen das ganze 10 min ziehen. Wenden Sie Melisse nicht an wenn Sie unter Schilddrüsenproblemen leiden.
Lavendel
Lavendel riecht nicht nur angenehm und vertreibt Motten aus Kleiderschränken, sondern er ist auch eines der bekanntesten Schlafkräuter. Das ätherische Öl der Pflanze enthält mehrere Stoffe wie Rosmarinsäure, die wissenschaftlich sich positiv auf den Schlaf auswirken kann. Lavendel wird daher als Tee oder in der Aromatherapie eingesetzt und ist zudem in vielen Wellnesstempeln beliebt. Am besten kann Lavendel in Kombination mit Baldrian genutzt werden. Die Blüten beruhigen die Nerven, lindern den Stress und entspannen allgemein den Körper und Geist. Für einen Tee gießen sie auf 1 TL Lavendel 150ml Wasser und lassen das ganze 3 Minuten ziehen. Trinken Sie davon 3 Tassen täglich. Vermeiden Sie dabei eine Überdosierung.
Johanniskraut
Johanniskraut wird vor allem gegen Depressionen und emotionale Verstimmungen eingesetzt. Gegen Schlafstörungen und Schlaflosigkeit hilft es aber auch ungemein. Die Wirkstoffe aus den Blättern der Johanniskrautpflanze, wie Hypericin, und die ätherischen Öle vermindern Stresshormone und beruhigen die Nerven. Johanniskraut Mittel können als Tropfen, Kapseln, als Tee, Dragees oder Saft erhalten und eingenommen werden. Wie bei einer Baldriankur kommt es erst nach längerer Anwendung zu den gewünschten Wirkungen und einem besseren Schlaf. Bevor man Johanniskraut einnimmt sollte man mit einem Arzt sprechen, da das Schlafkraut die Empfindlichkeit der Haut und Augen gegenüber Licht erhöhen kann. Auch hierbei sollte mit der Dosierung des Schlafmittels sorgsam umgegangen werden.
Probiere einfach selbst aus, was dir am besten hilft. Teile gerne deine Erfahrungen mit mir, falls du noch weitere Tipps hast, die für dich gut funktionieren.