Geschichte des Bettes

Geschichte des Bettes

Hallo, ihr Lieben. Wie habt ihr letzte Nacht geschlafen? Ich hoffe, gut. Wie ihr bestimmt schon häufiger bei uns gelesen habt, hängt der Schlafkomfort auch stark mit unserem Schlafplatz zusammen. In der heutigen Zeit hat in unserem Kulturkreis so gut wie jeder ein Bett, ihr ja wahrscheinlich auch. Aber das war, wie ihr euch bestimmt denken könnt, nicht immer so. In diesem Blog Artikel möchte ich euch die Geschichte des Bettes ein wenig näherbringen. Also macht euch bereit für eine Reise in die Vergangenheit bis hin zu den ersten Menschen. Viel Spaß!

Aller Anfang ist schwer

Der Wunsch danach, einen bequemen Schlafplatz zu haben, geht bereits auf unsere ältesten Vorfahren zurück. Selbst in der Steinzeit (und die fing vor etwa 3,4 Millionen Jahren an) wollten die Menschen nicht auf dem nackten Boden schlafen, sondern halfen sich mit Tierhäuten aus. Meistens schliefen sie in Höhlen, deren Böden sie mit besagten Tierhäuten ein bisschen bequemer machen wollten. Ebenso wenig luxuriös geht es auch in der Bronzezeit um 2200 bis 800 v. Chr. weiter. Hier nutzten die Menschen Liegemulden in der Erde, um zu schlafen. Diese wurden mit Matten aus verschiedenen Naturmaterialien ausgelegt. Obwohl das mit dem Bett, wie wir es heute kennen, nicht allzu viel gemeinsam hat, liegt hier der Ursprung des Wortes. Das Wort Bett leitet sich nämlich von dem germanischen Wort badja für Lagerstätte und dem indogermanischen Wort bhotjó für Zufluchtsort ab. In diesem Zusammenhang hört man auch oft von der eingewühlten Lagerstätte, was die Schlafplätzen aus der Bronzezeit sehr gut beschreibt.

Erst bei den Ägyptern kommen wir dem heutigen Bett ein wenig näher. Sie entwickelten hochbeinige Betten, die mit Polstern ausgestattet waren. Diese Betten bestanden in der Regel aus Metall oder Holz und hatten sogar schon halbkreisförmige Kopfstützen. Diese Betten waren allerdings relativ hoch, sodass man eine Art Hocker brauchte, um in das Bett ein- und aussteigen zu können. So ein Bett konnte sich natürlich nicht jeder leisten. Je wohlhabender man war, desto bequemer und komfortabler war das Bett ausgestattet. Auch an Dekoration konnte man sich erfreuen, denn auch damals gab es schon prächtige Teppiche, Kissen und sonstige Verzierungen, mit denen man sein Bett schmücken konnte.

Auch in der Antike erfreuten sich die Griechen und Römer an solch luxuriösen Ausstattungen. Ein antikes Bett bestand aus Holz und war in der Regel mit Riemen aus Tierhaut bespannt und mit Teppichen und Fellen bedeckt. Am Kopfende waren diese Betten leicht erhöht. Außerdem waren die Füße verziert. Hier waren sogar Matratzen, die mit Wolle oder Pflanzenfasern gefüllt waren, üblich. Wer es sich leisten konnte, verwendete auch Tierfedern. Falls ihr euch übrigens für die Geschichte der Matratze interessiert, schaut gerne mal in unserem gleichnamigen Ratgeber Artikel vorbei. Auch Bettdecken gab es schon, allerdings nicht so, wie wir sie heute können. Hier dienten bloße Leinentücher oder Felle als Schutz gegen die Kälte. In der Antike gab es übrigens nicht nur das Bett zum Schlafen, sondern es gab je nach Verwendungszweck unterschiedliche Betttypen. Das reichte vom Krankenbett und Totenbett, über Betten zum Ausruhen und Speisebetten bis hin zum klassischen Ehebett. Das einfache Volk schlief allerdings weiterhin auf dem Boden. Als Unterlage wurden Laub- oder Strohsäcke oder auch einfache Matratzen genutzt.

Das Bett im Wandel der Zeit

Im Mittelalter, also ab dem 6. Jahrhundert, wurde man in Sachen Betten ein wenig experimentierfreudiger. Das sogenannte Himmelbett war in dieser Epoche sehr beliebt. Diese vierpfostigen Betten hatten einen Himmel bzw. Baldachin und Vorhänge. Tagsüber dienten die Betten als Sitzgelegenheit, nachts konnte man einfach die Vorhänge zuziehen und darin schlafen. Diese Betten wurden immer größer, geräumiger und auch kunstvoller. Die Materialien wurden edler und die Pfosten wurden mit Schnitzereien und Bemalungen verziert. Die Vorhänge waren oft kunstvoll bestickte Purpurstoffe. Die breite Masse, die sich solch luxuriöse Schlafplätze nicht leisten konnte, schlief allerdings auf dem Boden. Der Boden wurde mit Teppichen, Kissen, Decken und Matratzen ausgelegt. Diese Matratzen wurden zum Beispiel mit Stroh gefüllt.

Auch in der Renaissance wurde das Bett immer edler und dekorativer. Materialien und Stoffe wie Satin, Samt, Brokat, Damast und Silberstoffe wurden so eingesetzt, dass man das hölzerne Bettgestell nicht mehr sehen konnte. Auch der Baldachin war immer noch sehr beliebt. Bei den Betten der Menschen, die es sich leisten konnten, handelte es sich um wahre Prunkmöbelstücke. In dieser Zeit wurde das Bett nicht nur zum Schlafen genutzt, sondern diente auch zu Repräsentationszwecken – besonders bei Adligen. Sie empfingen ihre Gäste und Freunde nicht mehr in Sälen, sondern hielten ihre Audienzen im Schlafzimmer ab. Das bezeichnete man dann auch als Paradeschlafzimmer. Dieses Konzept hielt sich bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts. Aber auch bei den bürgerlichen Betten tat sich einiges, denn der wohlhabende Bürgerstand orientierte sich sehr am Adel. Hier nahmen die Bettgestelle eine Kastenform an, man spricht auch von der sogenannten Bettlade. Im 18. Jahrhundert gab es außerdem bei den Bettwaren einige Entwicklungen, wie zum Beispiel Bettdecken, die mit Daunen und Federn gefüllt waren, wie wir sie auch heute noch kennen. Die Betten wurden endlich auch für jedermann erschwinglich, als mit der Massenproduktion angefangen wurde. Man bediente sich hier an einfachen Materialien wie Holz oder Eisen. Von da an kann man die Betten gut mit denen vergleichen, die wir auch heute noch verwenden.

Natürlich kamen in den letzten Jahrzehnten auch allerhand Neuerungen im Bettenbereich auf den Markt. Die größte Veränderung ist aber wahrscheinlich die, dass inzwischen weniger Wert auf Verzierungen und teure Materialien, sondern mehr auf Schlafkomfort und Ergonomie gelegt wird. Das ist aber auch ganz gut so. Dennoch muss man auch heutzutage nicht auf einen Hingucker im Schlafzimmer verzichten. Der neuste Trend in Sachen Betten ist das Boxspringbett, bei dem luxuriöses Design und erstklassiger Komfort vereint werden. Das Bett hat also eine ganz schöne Entwicklung hingelegt. Von einfachen Tierfellen auf dem Boden ist man inzwischen sogar bei hochfunktionalen Bettsystemen angelangt. Dafür bin ich auch wirklich dankbar, denn in einer Erdmulde möchte ich eigentlich nicht schlafen. Und das Bett wird sich auch noch weiterhin verändern. Wir halten euch zum Beispiel in unserer News Sektion immer auf dem Laufenden und zeigen euch dort die neusten Entwicklungen im Bettenbereich. Was für ein Bett habt ihr eigentlich? Seid ihr damit zufrieden? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen! Schlaft gut!

Mirjam Janke

Autor: Mirjam

Mirjam ist als leitende Product Managerin im stetigen Kontakt mit vielen Matratzen-Herstellern und dabei immer auf der Suche nach neuen Produkten, die für Online-Kunden interessant sein könnten. „Ich bin stolz, aktiv an unserem großen Sortiment mitzuarbeiten, unseren Kunden die beste Auswahl zu bieten und vor allem mit unserem innovativen Dormando Matratzenberater Ihre Suche nach gutem Schlaf enorm zu erleichtern. Wir sind bei Dormando besonders stolz, auch eigens entwickelte Matratzen anbieten zu können, die unsere Kunden überzeugen."

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