Mittagstief- die Müdigkeit am Arbeitsplatz

Mittagstief- die Müdigkeit am Arbeitsplatz

Jeder von uns müsste sich eigentlich bestens mit dem Mittagstief auskennen. Im Grunde genommen beschreibt es die bleierne Müdigkeit, die uns nach dem Mittagsessen überfällt. Sie tritt meist an Weihnachten oder sehr gerne, wenn wir auf der Arbeit auf.

Obwohl fast jeder von uns mal mit der Fressnarkose, wie das Mittagstief auch oft genannt wird, zu kämpfen hat, gibt es doch sehr viele Unklarheiten darüber. Heute sorgen wir allerdings für Aufklärung.

Für die Müdigkeit am Mittag gibt es übrigens auch einen Fachbegriff: Postprandiale Somnolenz heißt das Mittagstief unter den Experten der Chronobiologie.

Im Folgenden beantworten wir alle wichtigen Fragen rund um das Thema Mittagstief.

Wie entsteht das Mittagstief?

Wenn man sich nach der Mittagspause plötzlich ausgelaugt und erschöpft fühlt, dann stellt man sich oft die Frage wieso das überhaupt sein kann. Die Frage tritt insbesondere auf, wenn man nicht jeden Nachmittag mit dem Mittagstief zu kämpfen hat. Die Antwort auf die Frage, wie das Mittagstief entsteht ist relativ leicht zu beantworten. Es liegt an unserer Ernährung, oder besser gesagt an unser Mittagsessen.

Man nimmt es kaum wahr, aber um Mahlzeiten zu verarbeiten muss der Körper viel Energie aufbringen. So muss die Speiseröhre das Essen zum Magen befördern. Dort muss dieser dann das Aufgenommene verwerten. Um das machen zu können muss sauerstoffreiches Blut in den Magen und in den Darm fließen, um die gewonnenen Nährstoffe aufzunehmen und wieder abzutransportieren. Da das Blut die Nahrung verarbeiten muss, kann es dem Gehirn nicht zur Verfügung stehen. Wir fallen in ein Leistungstief. Das wird dann durch schweres oder üppiges Essen verstärkt, da der Körper hier mehr Energie aufbringen muss, um die deftige Mahlzeit zu verwerten. So lässt sich erklären, warum wir nur an manchen Tagen das Mittagstief erleben.

Wenn Ihr bewusst darauf achtet, an welchen Tagen Ihr Euch nach dem Mittagsessen müde fühlt, dann werdet Ihr bestimmt ein genaues Muster beobachten können: An Tagen an denen Ihr mehr oder deftiger isst fühlt Ihr Euch bestimmt auch im Anschluss ausgelaugter, als an Mittagen an denen Eure Mahlzeit leichter oder Eure Portion kleiner ist.

Wie kann man das Mittagstief umgehen?

Viele sind der Meinung, dass man das Mittagstief umgehen kann, wenn man in der Nacht zuvor ausreichend schläft. So ganz stimmt das allerdings nicht. Selbstverständlich ist es wichtig, dass man versucht immer erholsam zu schlafen. Dennoch setzt ausreichend Schlaf in der Nacht nicht voraus, dass man von dem Mittagstief verschont bleibt. Dafür muss man schon etwas tun beziehungsweise manche Gewohnheiten umstellen. So ist es zum Beispiel besser, wenn man statt zur Currywurst und Pommes oder zum fettigen Kantinenessen während der Mittagspause, lieber zu leichten Gemüsegerichten oder Salat greift. Wer am Mittags nicht auf die warme Speise verzichten möchte kann auch eine kleinere Portion essen und sein Mahl durch ein gesunde Beilage aufstocken. Im Winter eignen sich auch Suppen sehr gut. Diese sind nicht nur sättigend und wärmen von innen, sie sind auch für den Körper gut verdaulich. So machen uns leckere Suppen nicht sofort müde.

Grundsätzlich sollte man darauf achten, dass seine Mahlzeit zur Hälfte aus Gemüse, zu einem Viertel aus Kartoffeln, Nudeln oder Reis und zu dem anderen Viertel aus einer Proteinquelle, besteht. Der Köper kann eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung am besten verwerten und wir können dem Mittagstief umgehen.

Es ist auch ratsam, wenn man die Mittagspause nicht am Arbeitsplatz verbringt. So schlingt man nämlich das Essen nicht vor dem Bildschirm runter, sondern isst viel langsamer und auch bewusster.

Wie kann man das Mittagstief überwinden?

Hat man sich in der Mittagspause doch eine zu üppige oder schwere Mahlzeit gegönnt, dann muss das Mittagstief nicht zwingend vorprogrammiert sein. Es gibt nämlich einige Dinge, die man machen kann, ehe es einsetzt. So kann es helfen, wenn man nach dem Essen einen kurzen Spaziergang an der frischen Luft macht. Geht man einmal um den Block, dann kommen sowohl Kreislauf, als auch die Sauerstoffversorgung so mächtig in Schwung. Das ist wichtig für die Verdauung.

Nach dem Essen kann auch ein kurzer Powernap helfen. Das ist sogar wissenschaftlich belegt. Denn, bereits ein 15-minütiges Schläfchen reicht aus, das wir uns wieder wach und fit fühlen.

Mit einem Kreuzworträtsel kann man auch die grauen Zellen wieder auf Trapp bringen. Hat es einen doch erwischt, dann sollte man zunächst alle ‚leichten‘ Aufgaben, die nicht viel Konzentration benötigen, bewältigen. Wenn man sich wieder fit fühlt, dann kann man auch anspruchsvollere Tätigkeiten von seiner To-Do Liste streichen.

Übrigens: Wenn man sich nach dem Mittagsessen müde fühlt, dann ist es ratsam auf Kaffee zu verzichten. Denn sobald sie ihre aufputschende Wirkung verloren hat, fühlt man sich wieder müde. Macht man allerdings ein kurzes Nickerchen, dann kann ein Espresso oder ähnliches nach dem Aufstehen sogar dabei helfen, dass man sich fitter fühlt.

Wenn man eine deftige oder üppige Mahlzeit zur Mittagszeit zu sich genommen hat, dann verfällt man oftmals in das sogenannte Mittagstief. Man fühlt sich müde und schlapp-auf der Arbeit kann man diese Müdigkeit nicht gebrauchen. Glücklicherweise gibt es einige Dinge, die man machen kann, um auch in der zweiten Arbeitstagshälfte produktiv zu sein.

Matthias Billmann

Autor: Matthias

Im Sortiment von Dormando kennt sich Matthias hervorragend aus, egal ob es um Betten, Matratzen oder Bettwaren geht. Fast von Geburtsstunde an ist er Teil des Teams und kümmert sich seither um externe Kooperationspartner und Social Media Kanäle wie Facebook, Instagram, Pinterest, Youtube und Co. Sein Job und Studium fordern ihn Tag für Tag, sodass er sich sonntags auch mal die nötige Ruhe gönnt. Das preiswerte und qualitativ starke Emma Boxspringbett gibt es schon in 140x200 cm. Bei mir bildet es das Herzstück meiner 1-Zimmer-Wohnung und bringt auf jeden Fall die nötige Gemütlichkeit rein.“

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