Das Schäfchen zählen wurde bestimmt bereits jedem mindestens ein Mal empfohlen. Schließlich gilt diese altbekannte Methode als alter und berühmter Einschlaftrick. Dass diese Methode aber leider nicht ganz so effektiv ist, wie man es immer gesagt bekommt, denkt man am Anfang nicht. Warum wird sie denn sonst seit Jahrzehnten weiterempfohlen?
Wie es aber eigentlich ist...
Eine Studie hat widerlegt, dass das Schäfchen zählen beim Einschlafen hilfreich ist – dem muss aber nicht so sein!
Da das Zählen der wolligen vierbeinigen Tiere so monoton und langweilig ist lenkt es von den Gedanken, die man sich abend so oft macht, ab. Dennoch kann auch das Schäfchenzählen auf Grund der ständigen Wiederholung langweilig und sehr, sehr monoton werden. Meist schweifen die vielen Gedanken dann wieder irgendwo hin ab, was einen daran hindert, einzuschlafen. Jedoch hilft es auch manchen Leuten, den Weg ins Land der Träume schneller zu finden eben wegen genau dieses langweiligen Prozesses.
Selbstverständlich kommt es nicht darauf an, welches Tier man denn zählen möchte. Man könnte sich genau so gut auch Affen aussuchen, die nacheinander durch die Lianen des Dschungels schwingen. Das Wichtigste daran ist, dass man an etwas denkt, das einen beruhigt und nicht aufmischt. Beispielsweise eine schöne Landschaft, die dazu führt dass man sich komplett entspannt. Oder einen schönen Strand oder Bach mit den dazugehörigen Tieren. Nicht eine Großstadt, in der sich der Lieblingskrimi ereignet, da einen das zu sehr aufwühlen würde.
Was das Schäfchen zählen bewirkt
Durch die ablenkende Vorstellung der Schafe und Landschaften wird man träge und müde. Man vergisst den Druck, den man sich selber beim Einschlafen macht. Anstatt also krampfhaft zu versuchen, einzuschlafen, kann man also dennoch nachdenken, ohne sich lange wach zu halten. Kein Druck bedeutet, dass man keinen Stress hat. Kein Stress führt dazu, dass man entspannter ist.
Entspannung ist der schnellste Weg ins Land der Träume. Um diesen Prozess aber schon im Voraus zu beschleunigen, kann man sich angewöhnen, regelmäßig Entspannungsübungen über den Tag hinwegs zu machen. Diese werden dann zur Routine, was das Einschlafen am Abend erleichtert.
Falls der Tag bereits eh schon anstrengend war, kann man davon ausgehen, dass man am Abend sowieso besser schlafen kann. Immerhin ist man in diesen Momenten befreit von der Monotonie des Alltags und freut sich sogar auf den Schlaf. Da durch die Geschehnisse des Tages Gehirn und der Körper beansprucht wurden, macht das einen natürlich müde.
Was man statt der Schafe tun kann
Vielleicht hat man bereits selber festgestellt, dass diese Technik leider nicht so effektiv funktioniert. Die diversen Gründe wurden mittlerweile ja auch schon aufgeklärt und analysiert. Das alles hilft einem aber nicht dabei, den Weg ins Land der Träume zu finden. Was kann man also stattdessen tun, um effektiv einzuschlafen?
Die Gedanken schweifen beim zählen der Schafe also ab – wie sieht es aber dagegen mit Mathe aus? Nur der Gedanke daran lässt einen ja schon einschlafen...
Aber bei dem Vorgang wird kein langweiliger Prozess stattfinden, sondern man muss tatsächlich rechnen. Man kann also in dreier Schritten von 1.000 herunterzählen oder in siebener Schritten von Null aufwärts. Zwar fordert die rechnerische Idee noch immer viel Aufmerskamkeit und Konzentration, wird aber von Stufe zu Stufe immer anspruchsvoller und lässt einen ermüden. Kleine flauschige Wattebälle zu zählen, ohne irgendeine Herausforderung dabei zu haben, ist hingegen äußerst träge.
