Das wir zu verschiedenen Lebensphasen ein anderes Schlafbedürfnis haben sollte soweit eigentlich allseits bekannt sein. Wir wissen nämlich alle, dass ein neugeborenes Baby viel mehr schlaf benötigt als ein erwachsener Mensch. Doch wie verändert sich eigentlich unser Schlafbedürfnis und unser Schlafverhalten, wenn wir älter werden?
Im heutigen Blog Artikel haben wir uns dem Thema ‚Schlafbedarf im Alter‘ gewidmet und wollen nun einige Fakten mit Euch teilen. Wir haben zum Schluss auch einige Tipps und Tricks, die das Schlafen im Alter einfacher und erholsamer machen sollten.
So verändert sich der Schlafbedarf im steigenden Alter
Hartnäckig hält sich der Glaube, dass ältere Menschen weniger Schlaf brauchen. Das stimmt allerdings nicht. So klagen rund die Hälfte aller Menschen über 65, dass sie schlecht schlafen. Der Grund dafür lässt sich eigentlich relativ leicht erklären. Im steigenden Alter tritt häufig eine Veränderung des Tag-Nacht-Rhythmus auf. So gehen ältere Menschen früher ins Bett und wachen demnach auch früher auf. Grund dafür ist, dass die Melatonin Produktion abnimmt, je älter wir werden. Senioren haben auch häufig Probleme damit nachts durchzuschlafen. Das liegt daran, dass die Tiefschlafphasen im steigenden Alter abnehmen und sich die Leichtschlafphasen verlängern. In diesen Phasen wird man leicht durch Geräusche oder andere Störfaktoren geweckt. Das Einschlafen fällt anschließend nicht mehr so leicht. Der Nachtschlaf wird auch durch die häufigen Mittagsschläfchen, die ältere Personen gerne führen, beeinträchtigt. Oft empfinden ältere Menschen deswegen ihren Schlaf auch nicht als sonderlich erholsam.
Schlaf ist auch im höheren Alter für das Wohlbefinden und die Gesundheit unerlässlich. Denn erst wenn wir Ruhen können im Körper wichtige Prozesse stattfinden.
Auch im Alter richtig schlafen
Wie wir gesehen haben kann es mit dem Älterwerden zu Problemen mit dem Ein- und Durchschlafen kommen. Mit einfachen Verhaltensmaßnahmen kann man diesem Problem allerdings entgegenwirken und so gut und erholsam Schlafen.
Diese Tipps sollten Euch auch im Alter helfen gut zu schlafen. Denn schlecht zu schlafen muss keine Begleiterscheinung des Älterwerdens sein.
Gute Schlafhygiene
Eine gute Schlafhygiene ist, unabhängig davon in welcher Lebensphase man sich gerade befindet, überaus wichtig. Im Grunde genommen bezeichnet Schlafhygiene nichts anderes als die Umstände oder Gewohnheiten, die für einen gesunden Schlaf sorgen.
Zu den Regeln der Schlafhygiene gehören unteranderem, dass man sich an eine regelmäßige Schlafenszeit und Aufstehzeit hält und tagsüber keinen Mittagsschlaf macht, da dieser sonst den Schlafdruck reduzieren könnte. Man sollte vor dem Schlafengehen auch keine alkoholische Getränke konsumieren. Das Handy oder andere elektrische Geräte sollte man auch womöglich aus dem Schlafzimmer verbannen. Die Schlafumgebung sollte auch ruhig, dunkle und kühl sein, um so für einen erholsamen Schlaf sorgen zu können.
Eine gute Schlafhygiene wird zwar eine langanhaltende Schlafstörung zwar nicht heilen können, wenn man sich allerdings an die Regeln hält, dann wird man eine wesentliche Verbesserung der Schlaflosigkeit beobachten können.
Aktiv bleiben
Im höheren Alter ist es für Körper und Geist besonders wichtig, dass man aktiv bleibt. Doch auch der Schlaf kann davon profitieren, wenn man leichten körperlichen Aktivitäten nachgeht. Denn das soll laut einer Studie zu einer besseren Schlafqualität führen.
Es ist auch wichtig, dass man sich möglichst viel an der freien Luft begibt. Tageslicht wirkt sich nämlich sehr gut auf die innere Uhr aus und führt dazu, dass man sich tagsüber weniger häufig müde fühlt. So sind Mittagsschläfchen nicht immer notwendig und man schläft nachts auch besser und schneller ein.
Aufstehen sobald man wach wird
Im steigenden Alter geht man häufig früh ins Bett und steht dann auch früh auf. Oft zwingen sich dann ältere Menschen dann noch zum weiterschlafen, da sie der Meinung sind zu früh wach zu sein. Wenn man allerdings munter und erholt aufwacht, dann sollte man auch aus dem Bett aufstehen und seinen Tag beginnen. Denn wenn man versucht den scheinbar fehlenden Schlaf nachzuholen, dann kann das das gegenteilige bewirken und man fühlt sich noch schlimmer als zuvor.
Passende Matratze
Wenn man sich bereits im höheren Alter befindet, dann braucht man in der Regel eine andere Matratze, die über besondere Eigenschaften verfügt.
Je älter wir werden, desto Druckempfindlicher ist auch unser Körper. Somit ist es besonders wichtig, dass man keine alte, durchgelegene Matratze benutzt. Denn mit der Zeit bilden sich in vielen Matratzen sogenannte Liegekuhlen. Diese können Schmerzen und Verspannungen verursachen. Besonders gut eignen sich Matratzenarten, die eine Komforthöhe haben. Eine zusätzliche Hilfe können Sitzkanten bieten. Darüber hinaus ist es auch ratsam eine Matratze auszuwählen, die über eine Zonierung verfügt. Diese können versichern, dass die schweren Körperteile gut gestützt werden. So kann man schmerzfrei und erholsam schlafen.
Auch ein Boxspringbett bietet insbesondere für Senioren viele Vorteile. So haben die meisten Modelle eine komfortable Höhe, die das Ein- und Aussteigen aus dem Bett erleichtert. Des weiteren bieten Boxspringbetten ein typisch weiches und federndes Liegegefühl, was im höheren Alter oftmals geschätzt wird.
Wir Ihr seht verringert sich der Schlafbedarf im höheren Alter nicht- lediglich das Schlafverhalten durchläuft eine Veränderung. Da es allerdings- in jedem Alter- überaus wichtig ist, erholsam zu Schlafen sollte man die Nachtruhe auch im steigenden Alter nicht vernachlässigen.