Hallo, ihr Lieben. Die kalte Jahreszeit ist mal wieder angebrochen. Die Heizungen werden aufgedreht, der Kuschelschal wird wieder aus dem Schrank geholt und auch zu einem Tee oder dem ein oder anderen Glühwein sagt man nicht Nein. Wir schichten unsere Klamotten, damit es auch ja nicht zu kalt wird und sich die nächste Erkältung anbahnt. Aber nicht nur die Kälte macht uns zu schaffen, denn auch der Fakt, dass es so früh schon dunkel wird, gefällt vielen Menschen nicht. Meiner Meinung nach mehr als verständlich. Man verlässt im Dunkeln das Haus und kommt auch im Dunkeln wieder zurück – das macht doch wirklich keinen Spaß. Meistens ist man im Herbst und im Winter auch besonders müde und hat das Gefühl, man braucht mehr Schlaf. Gerade im Winter ist ein angenehm warmes, aber nicht zu warmes Schlafklima essentiell, um gut schlafen zu können. Deshalb habe ich ein paar Schlaftipps speziell für den Winter herausgesucht, damit ihr in den dunklen Jahreszeiten wenigstens gut Schlafen könnt und nicht zu viel frieren oder schwitzen müsst.
Das richtige Raumklima im Winter
Den Winter verbinden wir natürlich vor allem mit Kälte. Umso verständlicher ist es deshalb, dass wir uns stark nach Wärme sehnen. Was gibt es schöneres, als sich bei diesen eisigen Temperaturen in die warme Bettdecke einzukuscheln? Am besten ist es, wenn man das Schlafzimmer dazu noch aufheizt, damit für eine rundum warme und kuschelige Atmosphäre gesorgt ist. Aber Moment mal – ist das eigentlich wirklich gut? Ich muss den Frostbeulen unter euch leider einen kleinen Schock versetzen, denn die ideale Schlaftemperatur sollte sowohl im Sommer, als auch im Winter zwischen 16° und 18°C liegen. Für diejenigen unter euch, die sehr stark frieren, darf die Heizung auch bis maximal 20°C aufgedreht werden. Wärmer sollte es allerdings auf keinen Fall sein. Zum einen begünstigt ein zu warmes Klima Schwitzen im Schlaf, andererseits wird so auch die Melatonin-Produktion gehemmt. Melatonin ist das sogenannte Schlafhormon und für den Schlaf-Wach-Rhythmus verantwortlich.
Um das angenehme Schlafklima beizubehalten, solltet ihr außerdem regelmäßig lüften. Nicht nur im Schlafzimmer, sondern auch in allen anderen Räumen. Tagsüber ein bis zwei Mal ca. 10 Minuten zu lüften reicht dabei in der Regel aus. So habt ihr auch nicht permanent mit der trockenen Heizungsluft zu kämpfen. Aber Achtung – über Nacht solltet ihr die Fenster geschlossen halten, denn durch die kalte Luft können die Schleimhäute austrocknen. So haben Krankheitserreger ein leichtes Spiel. Außerdem wird das Immunsystem so permanent auf Hochtouren gehalten, um den Körper vor der Kälte zu schützen. Erholsamer Schlaf sieht anders aus. Ein weiterer Tipp, der gegen zu trockene Luft in der Wohnung hilft, hakt auch gleich einen Punkt von eurer Haushalts-To Do-Liste ab: Wer keinen Trockner hat, muss die feuchte Wäsche auf einen Wäscheständer hängen. Das kann zwar lästig sein, hilft aber gerade im Winter ideal und erhöht die Luftfeuchtigkeit im Raum. So schlagt ihr direkt zwei Fliegen mit einer Klappe. Ein einfacher Behälter mit Wasser tut es allerdings auch. Diesen könnt ihr entweder an die Heizung hängen, oder im Raum platzieren. Ihr solltet das Wasser allerdings regelmäßig austauschen und das Behältnis reinigen, damit sich keine Bakterien ansammeln.
Nie wieder Frieren
Aber keine Angst – ich habe natürlich noch ein paar Tipps für euch, damit ihr es im Winter auch ohne Schwitzen oder Hitzestau trotzdem kuschelig warm habt. Um das Bett schon vor dem Schlafengehen etwas aufzuwärmen, könnt ihr etwa eine halbe Stunde vorher eine Wärmflasche hineingeben. So ist das Bett schön warm, wenn ihr euch hinlegt. Wenn ihr trotzdem kalte Füße habt, verhindert das eine gleichmäßige Blutzirkulation, wodurch das Einschlafen erschwert wird. Das muss aber nicht sein. Ein entspannendes (Fuß)bad wärmt eure Füße ideal und trägt gleichzeitig dazu bei, dass ihr vor dem Schlafengehen noch etwas runterkommt. So fällt es euch auch leichter, einzuschlafen. Auch dicke flauschige Socken können beim Thema kalte Füße Abhilfe schaffen. Wo wir gerade schon beim Thema Bekleidung sind – im Winter sollte man generell wärmere Schlafkleidung wählen, um nicht auszukühlen. Die Materialien sollten feuchtigkeitsregulierend und atmungsaktiv sein, um so starkes Schwitzen vermeiden. Schlafbekleidung aus Baumwolle ist zurecht ein beliebter Klassiker.
Um das Bett winterfest zu machen, spielen natürlich auch die richtigen Bettwaren eine große Rolle. Die Wahl der Bettdecke ist dabei entscheidend, denn sie soll während der Nacht ausreichend Wärme spenden. Dabei sollte es allerdings nicht zu einem Hitzestau kommen. Es gibt spezielle Winterbettdecken, die genau für dieses Problem entwickelt wurden. Daunendecken sind in den kalten Monaten ein echter Klassiker, aber auch andere Materialien sind zurecht auf dem Vormarsch. Exotische Kamelhaardecken sind für ihren hervorragenden Temperaturausgleich bekannt, denn ein Kamel ist extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt. Dank der guten Klimaeigenschaften des Kamelfells sind Kamelhaardecken also ideal für jede Jahreszeit, aber auch gut für den Winter geeignet. Synthetische Materialien sind besonders bei Allergikern beliebt, da sie außerdem gute Pflegeeigenschaften aufweisen. Microfaserdecken sind aufgrund ihrer guten Klimaeigenschaften zum Beispiel eine gute Wahl. Man sollte allerdings nicht nur auf das richtige Material, sondern auch auf die richtige Bettdeckengröße achten. Man dreht sich bis zu 80 Mal in der Nacht, sodass es schnell dazu kommen kann, dass man irgendwann ohne Bettdecke da liegt. Mit einer großen Bettdecke soll das verhindert werden. Für den Winter ist deshalb eine Größe von 155x200 cm oder sogar 200x200 cm empfehlenswert.
Extra Komfort gibt es mit der richtigen Bettwäsche dazu. Für den Winter eignet sich kuschelige Bettwäsche aus Flanell oder Biber bzw. Feinbiber perfekt. Diese flauschigen Materialien laden geradezu zum Einkuscheln ein. Außerdem bieten sowohl Flanell-, als auch Biberbettwäsche einen optimalen Temperaturausgleich, sodass es trotzdem nicht zu einem Hitzestau kommt. Auch Bettwäsche aus Mako-Satin und Jersey sind aufgrund ihrer tollen Klimaeigenschaften für das ganze Jahr, also auch für den Winter geeignet. Diese Materialien sind atmungsaktiv und können so auch einen guten Temperaturausgleich schaffen. Die Entscheidung liegt hier also ganz bei euch. Habt ihr eigentlich noch weitere Tipps zum Schlafen im Winter? Wenn ja, dann lasst es mich doch gerne in den Kommentaren wissen. Ich wünsche euch auf jeden Fall schon mal eine schöne Winter- und Weihnachtszeit. Schlaft gut, mit diesen Tipps hoffentlich auch nicht mehr zu kalt oder zu warm.