Es gibt wohl nichts schlimmeres als erschöpft und alles andere als erholt aufzuwachen. Besonders wenn man eigentlich früh ins Bett gegangen ist und so relativ lange geschlafen hat, ist es sehr ärgerlich, wenn es sich so anfühlt, als hätte man gar nicht geschlafen. Man wünscht sich dann nichts sehnlicher, als sich nochmal umzudrehen und weiterzuschlafen. Oft fragt man sich dann, wie das überhaupt sein kann.
Im Folgenden erklären wir Euch, warum ihr womöglich nicht erholt aufwacht, denn die Gründe dafür sind vielfältig.
Stress
In stressigen Zeiten fällt uns das Einschlafen oftmals sehr schwer. Denn wir können oft nicht richtig abschalten und müssen ständig an unsere beruflichen oder persönlichen Probleme denken. Wenn wir vor dem Schlafengehen den Stress durch Sport oder Meditation nicht abbauen können, dann trägt das häufig schlaflose oder unruhige Nächte zur Folge. Selbst wenn wir endlich einschlafen, ist der Schlaf nicht immer sonderlich erholsam. Meist sind wir nämlichen aus Erschöpfung eingeschlafen und nicht etwa weil wir entspannt waren. Der Schlaf ist an diesen Nächten allerdings nicht erholsam, weil wir nicht ordentlich abschalten konnten. So wachen wir in stressigen Zeit oft sehr müde auf, wenn wir überhaupt zum Schlafen kommen.
Um vor dem Schlafengehen abzuschalten kann man verschiedene Sachen ausprobieren. So kann man zum Beispiel meditieren, Musik hören oder ein Buch lesen. Grundsätzlich hilft alles was für Ablenkung vom Stress sorgt.
Die falsche Matratze
Wenn wir erschöpft und müde aufwachen, dann kann das auch ein Zeichen dafür sein, dass man sich schnell eine neue Matratze anschaffen sollte. Schläft man nämlich auf einer alten, durchgelegenen Matratze, die bereits viele Liegekuhlen hat, dann kann das den Schlaf beeinträchtigen. Auch wenn man die abgenutzten Federn spürt, wenn man sich ins Bett legt kann es sein, dass die Matratze die Ursache dafür ist, dass man nicht erholt aufwacht. Denn ist die Matratze zu hart oder zu weich und bietet somit nicht die benötigte Körperstützung, dann kann das dazu führen, dass man sich nachts im Bett wälzt und der Körper somit nicht zur Ruhe kommt. Wacht man also erschöpft auf, obwohl man eigentlich ausreichend geschlafen hat, dann könnte es Zeit für eine neue Matratze sein.
Zu viel Alkohol vor dem Schlafengehen
Viele Menschen trinken zum schnellen Einschlafen noch ein oder zwei Drinks. Das führt zwar dazu, dass man schnell einschläft, aber der Schlaf ist nur in wenigen Fällen erholsam. Denn wenn wir unmittelbar vor dem Schlafengehen Alkohol konsumieren, dann verkürzt sich die Zeit, in dem wir uns in der REM Schlafphase befinden. Verbringen wir nicht genügend Zeit in dieser Phase, dann wirkt sich das auf unser Wohlbefinden am nächsten Tag aus. So kommt es zu Konzentrationsschwierigkeiten, Energieverlust und eben auch Trägheit. Auch wenn wir vom Alkoholkonsum beschwipst sind, kann es zu Müdigkeit und Erschöpfung am nächsten Tag führen.
Schwere, deftige Mahlzeiten
Wenn wir deftige oder fettige Mahlzeiten zu uns nehmen, dann der Körper mächtig was zu tun. Die Verdauung kostet nämlich unheimlich viel Aufwand und Energie für den Körper. Essen wir unmittelbar vor dem Schlafengehen noch schwere Sachen, dann wirkt sich das auf unseren Schlaf aus. Der Körper kann nicht nur richtig zur Ruhe kommen, sondern muss Schwerstarbeit leisten. Wir fühlen uns am nächsten Morgen träge und erschöpft. Wenn man abends noch genüsslich Essen möchte sollte man sicherstellen, dass man das auch früh genug macht und auch zwei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr isst.
Übrigens: Rohkost wird ebenfalls sehr langsam verdaut und sollten deshalb auch nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen gegessen werden.
Auch wenn man keine deftigen Mahlzeiten zu sich nehmen sollte, ist es auch nicht ratsam hungrig ins Bett zugehen. Das hält nämlich wach. Also immer zumindest einen kleinen Snack vor dem Schlafgehen genießen.
Handy nicht auf Stumm geschaltet
Viele von uns nehmen unser Handy mit ins Bett, um es als Wecker benutzen zu können. Doch auch wenn wir nicht kurz vor dem Einschlafen nicht nochmal auf unser Smartphone schauen, kann das kleine Gerät uns um erholsamen Schlaf bringen. Ist es nämlich nicht auf Stummgeschaltet, dann können Benachrichtigungen oder lärmverursachende Nachrichten uns in der Nacht stören. Davon müssen wir auch nicht zwingend geweckt werden. Die Geräusche alleine können den Schlaf unterbrechen. Deshalb sollte man möglichst versuchen das Handy vor dem Schlafengehen stumm zu schalten, um nicht gestört zu werden und erholsam zu schlafen.
Schlafzimmer zu dunkel
Um gut und schnell Einschlafen zu können muss das Schlafzimmer ausreichend dunkel sein, denn erst bei Dunkelheit kann das Schlafhormon Melatonin ausgeschüttet werden. Ist es allerdings noch dunkel, wenn der Wecker klingelt, dann bringt es die innere Uhr durcheinander. Diesem wird nämlich erst durch die Helligkeit signalisiert, dass es Zeit wird aufzustehen. Ist das Schlafzimmer allerdings zu dunkel und es strömt kein Licht ein, dann werden wir vom Wecker aus dem Schlaf gerissen. Um dem entgegenzuwirken kann man entweder einen sogenannten Lichtwecker, der Schläfer mit Licht weckt oder die Jalousien nicht ganz nach unten drehen. So wird man langsamer und sanfter geweckt und kann fitter in den Tag starten.
Neben den oben aufgeführten Ursachen können auch Tiere im Schlafzimmer und unregelmäßige Schlafzeiten dazu führen, dass man nicht erholt aufwacht. Auch wenn man zu spät am Tag Kaffee trinkt kann das den Schlaf beeinträchtigen.
Sagt uns doch in den Kommentaren, wie gut Ihr schläft!