Hallo, ihr Lieben. Wann wart ihr eigentlich das letzte Mal im Urlaub? Bei mir ist das auch schon länger her, aber das, was mir eigentlich am meisten im Gedächtnis geblieben ist, waren nicht die Sehenswürdigkeiten, die Landschaft oder das Essen. Ich erinnere mich am besten an das Hotel. Naja, eigentlich geht es nicht direkt um das Hotel an sich (obwohl das natürlich auch schön war), sondern viel eher um das Bett. Hotelbetten sind etwas ganz besonderes, zumindest für mich. Aber nicht nur, weil ich mich auch im Job viel mit dem Thema Schlaf auseinandersetze. Das spielt natürlich auch eine Rolle. Aber auch Menschen, die nicht wie ich den ganzen Tag über Matratzen und Co. berichten, haben oft eine gewisse Faszination für Hotelbetten. Hotelbetten gelten als besonders bequem, aber warum ist das eigentlich so?
Die Magie der Hotelbetten
Es gibt mehrere Erklärungen für dieses Phänomen. Stellt euch vor, ihr macht gerade Urlaub. Tagsüber erkundet ihr die Umgebung, geht an den Strand, dreht ein paar Runden im Meer oder im Pool, seht euch die Stadt an oder macht eine Wanderung zu einer Sehenswürdigkeit, die ein wenig weiter von eurem Hotel entfernt liegt. Ihr seid also den ganzen Tag unterwegs, sammelt Eindrücke und Souvenirs und legt gefühlt eine ganze Weltreise hin, um auch ja alles zu sehen, was sich zu sehen lohnt. Urlaube können manchmal gar nicht so entspannt sein, wie man sich die Reise am Anfang vorgestellt hat und ganz schnell sehnt man sich dann nur nach einem Urlaub vom Urlaub. Natürlich macht es Spaß, sich ein neues Land oder eine neue Stadt anzusehen und die ganze Zeit unterwegs zu sein, um so viel aus dem Urlaub herauszuholen, wie es nur geht, aber es kann auch sehr anstrengend werden. Nicht nur der Geist, sondern auch der Körper wird irgendwann müde und sehnt sich nach einer Auszeit. Und genau an diesem Punkt tritt das Hotelbett in Aktion und verbreitet seine Magie. Gerade nach einem anstrengenden Tag sehnt man sich nur nach Entspannung und Schlaf, da kommt das Hotelbett natürlich gerade gelegen. Man legt sich also in die weichen Federn und fühlt sich wie auf Wolken. Da ist es zugegebenermaßen aber auch eigentlich egal, in welches Bett man sich legt. Nach einem langen Tag ist das Bedürfnis nach Komfort so hoch, das einem auch das Schlafsofa von Freunden wie ein Segen erscheint. Damit will ich den Hotelbetten aber auf keinen Fall ihre Bequemlichkeit oder ihre tollen Liegeeigenschaften absprechen, denn viele Hotels legen einen besonderen Wert auf erstklassige Betten. Da kommen wir auch gleich zum nächsten Punkt.
Das Boxspringbett Phänomen
In vielen Hotels werden sogenannte Boxspringbetten verwendet. Diese besonderen Betten kennt man vor allem aus Hotels in Amerika, aber inzwischen sind sie weltweit zum großen Trend geworden. Ein Boxspringbett zeichnet sich vor allem durch seinen Aufbau aus, denn dieser unterscheidet sich von herkömmlichen Betten, die ihr wahrscheinlich auch von zuhause kennt. Ein Boxspringbett ist aus drei Komponenten aufgebaut und besteht aus der Unterbox, der Matratze und einer Matratzenauflage, die man auch Topper nennt. Der Unterbau bildet die Basis eines solchen Bettes und sorgt auch für das typische federnde Gefühl. In dieser Box befindet sich der Federkern, der dem gesamten Bett seinen Namen verleiht. Es gibt hier keinen Lattenrost, da die Matratze direkt von der Unterfederung getragen wird. Als nächstes folgt die Matratze. Eine Boxspringmatratze ist nicht an eine bestimmte Matratzenart gebunden. Das heißt, dass man ein Boxspringbett im Prinzip mit jedem Matratzentyp kombinieren kann. Am häufigsten findet man allerdings dicke Taschenfederkernmatratzen, bei denen eine Matratzenhöhe von 30-35 cm nicht ungewöhnlich ist. Oft sind diese Matratzen in verschiedene Liegezonen eingeteilt, damit eine optimale Anpassung stattfinden kann. Das letzte Element ist der sogenannte Topper. Dabei handelt es sich um eine Matratzenauflage, die einige Zentimeter hoch ist. Man benutzt den Topper vor allem, um die Matratze zu schützen und eine einheitliche Liegefläche ohne einen störenden Spalt zwischen zwei Einzelmatratzen zu schaffen. Außerdem kann ein Topper die Liegeeigenschaften noch zusätzlich verbessern und ein echtes Plus in Sachen Hygiene sein.
Aber was ist das Besondere an Boxspringbetten als Hotelbetten? Zum einen schätzen viele Menschen die Liegehöhe. Da die Unterbox samt Matratze und Topper um einiges höher ist, als die meisten herkömmlichen Betten, wird auch eine höhere Einstiegshöhe erreicht, was als sehr angenehm empfunden werden kann. Noch dazu kommt der Komfort einer besonders dicken Matratze. Meistens werden Taschenfederkernmatratzen mit einer besonders hohen Federanzahl verwendet, sodass die Federleistung des Unterbaus noch zusätzlich unterstützt wird. Das typische federnde Gefühl erfreut sich bei vielen Menschen größter Beliebtheit, vor allem, da es für die meisten eher ungewohnt ist. Auch einen Matratzen Topper haben wohl nicht viele im Schlafzimmer, sodass auch dieser für die meisten etwas ganz neues ist. Gerade bei Hotels wird viel Wert auf ein luxuriöses und edles Erscheinungsbild gelegt. Hier passt das Boxspringbett natürlich besonders gut, denn durch das ausladende Kopfteil und das opulente Design werden die Betten zu einem echten Hingucker. Doch nicht nur die Optik macht einiges her. Das gepolsterte Kopfteil eignet sich auch hervorragend zum Anlehnen, sodass man ganz bequem im Bett lesen oder fernsehen kann. Alles in allem ist ein Boxspringbett also das perfekte Hotelbett, da es nicht nur schön aussieht, sondern auch durch das typische Boxspring-Feeling unvergleichlich bequem ist.
Alles nur ein Trick?
Das klingt ja schon mal alles sehr plausibel. Als ich das letzte Mal im Urlaub war, habe ich auch auf einem Boxspringbett geschlafen und es fehlt mir fast schon ein bisschen. Dieses federnde Gefühl lässt sich wirklich nicht vergleichen und ich empfehle euch, es definitiv mal auszuprobieren. Inzwischen erhält man Boxspringbetten zum Glück auch relativ preiswert, weswegen ich wirklich ein bisschen hin und her gerissen bin. Aber genug mit der Schwärmerei. Bei meiner Recherche habe ich eine interessante Theorie gefunden, die ich euch natürlich nicht vorenthalten will. Laut einer Hotelmanagerin ist die Farbe Weiß dafür verantwortlich, dass wir Hotelbetten als besonders bequem empfinden. Viele Hotelbetten haben weiße Laken und weiße Bettwäsche. Ganz anders sieht es meist in unseren heimischen Schlafzimmern aus, denn dort herrscht überwiegend farbige Bettwäsche vor. Die lässt sich nämlich leichter reinigen und drückt gleichzeitig unseren persönlichen Stil aus und dient zur Deko. Hotelbetten sind deshalb oft mit weißer Bettwäsche ausgestattet, da Weiß die Farbe von Luxus, Sauberkeit und Reinheit ist. Das soll natürlich das gesamte Hotel widerspiegeln. Ist die Bettwäsche in Weiß gehalten, hat das eine positive und aufwertende Wirkung auf den ganzen Raum und als Gast empfindet man das Bett daher meistens als bequemer. Natürlich hat die Farbe keinen physischen Effekt, aber eben einen psychischen. Ziemlich interessant, was einfache weiße Bettwäsche so ausmachen kann, oder? Wie empfindet ihr das denn eigentlich? Gibt es Hotels, die eurer Meinung nach besonders bequeme Betten haben? Gebt mir gerne Tipps und Empfehlungen. Und das wichtigste: Schlaft gut, egal ob in weißer Bettwäsche, in Hotels oder auch zuhause. Vielleicht ja schon bald im eigenen Boxspringbett.