Dass Neugeborene am Anfang ihres Lebens nie durchschlafen ist bekannt und auch normal. Eltern verlieren viele kostbare Stunden Schlaf, da das Baby auch in den Nächten Aufmerksamkeit braucht. Es will gestillt, gefüttert, gewickelt oder beruhigt werden. Der komplette Tag wird also für Monate nach den Bedürfnissen des Babys gerichtet.
Der Grund, warum Babys nachts wach werden
Babys sind immer noch so eingestellt, dass sie dauernd Schutz von Mama und Papa suchen. Dies alles ist noch aus den Resten der Urzeit übrig. Denn wenn man Babys einfach aus den Augen gelassen hätten, wären sie ein leichtes und gefundenes Fressen für Tiere gewesen. Babys wachen in dem Übergang ihrer zwei Schlafphasen auf, um zu überprüfen, ob alles noch genau so ist, wie zu dem Zeitpunkt, indem sie eingeschlafen sind.
Die angesprochenen Schlafphasen sind der REM-Schlaf (Traumschlafphase) und die Tiefschlafphase. Am Anfang ihres Lebens fallen Neugeborene immer in die Traumphase, jedoch rutschten sie dann nach zirka einer halben Stunde in die Tiefschlafphase. Genau in diesem Übergang prüfen sie, ob alles in Ordnung ist oder ob sich etwas geändert hat. Wenn sich etwas geändert hat fang an sie an zu weinen, in der Angst, die Eltern seien nicht erreichbar oder sie wurden vergessen.
Den Schlafrhythmus des Babys erkennen
Kinder schlafen am Tag zwischen 16 und 18 Stunden. Jedoch geht eine Schlafphase ungefähr zweieinhalb Stunden, was einen am Ende auf insgesamt sechs, bei manchen Babys sogar noch mehr, Schlafphasen kommen lässt.
Einen kleinen Lichtblick gibt es jedoch für die Eltern, die total erschöpft sind, unter Schlafmangel- und Entzug leiden und mit ihren Nerven am Ende sind: Bis zu 70% aller Babys schlafen ab dem dritten Lebensmonat nachts durch. Man kann in dieser Zeit seit einigen Wochen feststellen, dass Babys abends und nachts immer zur selben Uhrzeit aufwachen – somit kann man sich nach den Kleinen richten, bevor sie selber aufwachen. Man kann bei ihnen bleiben, wenn sie einschlafen und warten, bis sie in den Tiefschlaf verfallen sind. So merken die Kinder, dass alles beim Alten ist, wenn sie zur Kontrolle wach werden, nur um danach in den eigentlichen Tiefschlaf zu verfallen.
Dazu sollte man dem Baby jedoch natürlich immer das Gefühl geben, dass es auch im Schlaf sicher und gehütet ist. Nur so wird der kurze aber dennoch wichtige Schlaf für Ihr Kind garantiert und entspannend. Demzufolge sollte man sich immer vor Augen halten, dass Babys, die aufwachen, das Normalste auf der Welt sind und nicht jedes Kind komplett durchschläft.
Neugeborene haben keinen langen Tiefschlaf, sondern einen langen, leichten REM-Schlaf, welcher einem leichten Schlaf ähnelt. Wenn man lieber hätte, dass Babys am Anfang ihres Lebens durchschlafen, sollte man jedoch auch daran denken, dass dieser kurze und leichte Schlaf überlebenssichernd ist für die Kleinen. Immerhin werden Babys leichter wach und merken, dass sie Hunger haben, die Windel voll ist oder ihnen einfach nur kalt ist.
Wenn das Baby aber dann mal wach ist...
Das Baby sollte mit den Lebenswochen und Monaten lernen, dass es einen Schlafrhythmus geben wird. Also sollte man das Spielen und große Kuscheln auf tagsüber verschieben, dass das Baby nachts nicht denkt, jetzt sei Spielzeit. Nachts, wenn das Baby dann doch wach ist, sollte man das Licht nur gedämmt anmachen, auf das Baby einsprechen und es am Besten nicht auf den Arm nehmen. Das Baby kann schließlich auch im Traum weinen – vielleicht ist es also gar nicht richtig wach und wird erst dann durch das Hochheben wach. Demzufolge sollte man nur, wenn man sich sicher ist, das Baby wecken und hochheben. Das Herumlaufen mit dem Baby sollte man sich aber ersparen. Dies kann schließlich dann zu einem Ritual werden kann, was dazu führen kann, dass das Baby dies zur Gewohnheit lassen werden will. Unter anderem sollte man darauf achten, dass der Raum, in dem Ihr Baby schläft, immer gut durchlüftet ist und dem Kind weder zu warm noch zu kalt ist.