Aloe Vera

Aloe Vera, die Echte Aloe, ist eine Pflanzenart der Aloen und zählt mit zu den Bekanntesten. Es gibt mehr als 300 verschieden Aloe-Arten, wobei gerade mal zwei Pflanzen dieser Gattung eine Heilwirkung besitzen. Überlieferungen zufolge, die weit über 5000 Jahre zurückgehen, handelt es sich dabei um die Aloe Vera und die Aloe Arborescens.

Die Aloe Vera Pflanze

Der Aloe Vera Stamm kann einen Umfang von bis zu 30 Zentimetern besitzen. Aus ihm bilden sich die grünen Blätter in Form einer Rosette von innen nach außen. Die Blätter können eine Länge von bis zu 60 cm erreichen und eine Breite von ca. 7 cm. Die Blattoberfläche ist glatt und an den Seiten der Aloe Vera Blätter befinden sich winzige, in regelmäßigem Abstand folgende, spitze „Zähne“. Der Teil der Aloe Vera, der für kosmetische und medizinische Produkte genutzt wird, liegt im inneren der Blätter.

Aloe Vera – Wundermittel der Natur

Die Aloe Vera Pflanze besitzt einzigartige Fähigkeiten, die unter anderem zu Heilzwecken verwendet werden. Wenn man die Blätter aufschneidet entfließt eine gelbe Flüssigkeit, in dieser ist Harz enthalten was als ziemlich aggressiv gilt und nicht für den Hausgebrauch verwendet werden sollte. Sobald der gelbe Saft ausgelaufen ist, bleibt im Blatt nur das Gel enthalten. Dieses kann man dann auf die zu behandelnden Hautstellen geben oder ihn anderweitig verarbeiten, beispielsweise essen. Den Rest des unbenutzten Blattes kann man ein paar Tage im Kühlschrank lagern, ohne, dass es seine Wirkstoffe und Mineralien verliert.

Verwendungszweck von Aloe Vera

Aloe Vera für die innerliche Anwendung:

Das Gel, welches zur innerlichen Anwendung verwendet wird, stellt bei der innerlichen Einnahme, sofern der Saft vollständig entleert wurde, keine Gefahren dar. Im Gegenteil, es wirkt reizlindernd bei z. B. Sodbrennen oder Reizmagen. Man kann das Gel einfach essen, es mit anderen Nahrungsmitteln wie Joghurt oder Müsli mischen. Gekocht sollte das Gel allerdings nicht werden, da sich beim Erhitzen die Wirkstoffe verändern, die dem menschlichen Körper schaden können.

Das Harz wurde früher bei Verstopfung verwendet, da das enthaltende Aloin im Saft abführend wirkt. Mittlerweile wird das Harz nicht mehr zur innerlichen Anwendung empfohlen, da es stark reizend ist und innerliche Schäden anrichten kann.

Aloe Vera für die äußerliche Anwendung:

Aloe Vera taucht in vielen Fertigprodukten auf wie auch in diversen Cremes für die Haut. Bei einem Sonnenbrand, leichter Verbrennungen, Insektenstichen oder Hautirritationen kann man aber auch, sofern man eine eigene Aloe Vera besitzt, das frische Gel der Blätter direkt auf die betroffenen Hautstellen geben. Dieses wirkt nicht nur schmerzlindernd und antibakteriell, sondern auch kühlend. Das klebrige Gel wird sehr schnell von der Haut aufgenommen und heilt die Wunden.