Geprüfte Sicherheit

Es gibt viele Gütesiegel, die ein Produkt erhalten kann. Da bleiben natürlich auch die Bettwaren-Produkte nicht aus. Neben Zeichen wie Made in Germany oder Öko-Tex gibt es allerdings auch noch einige mehr. In diesem Lexikon Service Artikel möchten wir Ihnen das Siegel Geprüfte Sicherheit vorstellen und alle offenen Fragen zu dieser Kennzeichnung beantworten, damit Sie alle Informationen erhalten, die für diese Zertifizierung relevant sind.

Was bedeutet die Kennzeichnung Geprüfte Sicherheit?

Das Zeichen für Geprüfte Sicherheit wird auch oft mit GS-Zeichen, GS-Kennzeichnung oder GS-Siegel abgekürzt (Geprüfte Sicherheit GS). Es handelt sich hierbei um ein Qualitätssiegel, das 1977 gegründet wurde. Bis heute ist das GS-Zertifikat das einzige Güte-Zeichen für Produktsicherheit in Europa. Dieses Güte-Zeichen wird auf der ganzen Welt anerkannt. Mit dem GS-Siegel werden verwendungsfertige Produkte ausgezeichnet, die den nach Paragraph §21 (Produktsicherheitsgesetz bzw. abgekürzt ProdSG) genormten Anforderungen entsprechen. Verwendungsfertig bedeutet, dass zur Nutzung nicht erst noch weitere Teile hinzugefügt werden müssen. Mit dem GS-Zeichen erhält der Verbraucher also auf den ersten Blick Informationen darüber, ob ein Produkt den ProdSG-Standards entspricht.

Welche Kriterien sind für die GS-Zertifizierung erforderlich?

Das Zeichen für GS deckt nicht nur die Einhaltung europäischer Normen (z.B. Produktsicherheitsgesetz bzw. ProdSG) ab, sondern zeichnet auch weitere Richtlinien wie zum Beispiel die DIN-Normen aus. Erhält ein Produkt das GS-Zeichen, ist hier bestätigt, dass Sicherheit für Gesundheit und Leben vorliegen; also, dass das Produkt diese nicht gefährdet. Man überprüft hier zwar diesen Aspekt, aber beispielsweise nicht, wie haltbar das Produkt ist. Es werden auch nicht alle produzierten Artikel geprüft, sondern lediglich ein Baumuster. Es wird allerdings mit einer Fertigungsüberwachung darauf geachtet, dass auch alle anderen Produkte weiterhin diesem Baumuster entsprechen. In der Regel findet eine solche Prüfung einmal im Jahr statt. Als Hersteller ist man allerdings nicht dazu verpflichtet, sich dieser Prüfung zu unterziehen, da der Test auf das Prüfzeichen Geprüfte Sicherheit ist für Hersteller freiwillig ist.

Wie wird ein Produkt GS-zertifiziert?

Um das Prüfzeichen erhalten zu können, werden die Prüfgegenstände und Dokumente zuerst kontrolliert. Anschließend prüft man die Produkte auf Sicherheit und Gesundheit. Dabei hält sich das Zeichen für Geprüfte Sicherheit an produktspezifische europäische und deutsche Richtlinien und Normen. Ein Produkt kann dieses Qualitäts-Zeichen nicht erhalten, wenn nicht auch die Gebrauchsanleitung vollständig und korrekt ist, deshalb wird auch diese geprüft. Produkte, die das Zeichen für Geprüfte Sicherheit erhalten haben, werden mithilfe von Inspektionen regelmäßig überprüft, damit man sichergehen kann, dass das Produkt weiterhin dem Standard des Zeichens entspricht. Hersteller sollten Veränderungen am Produkt regelmäßig ankündigen, um die Gültigkeit des Zeichens nicht zu verlieren. Hersteller dürfen das Siegel für Geprüfte Sicherheit nur dann verwenden, wenn auch eine Bescheinigung der GS-Stelle vorliegt. Auch Produkte anderer Länder können in Deutschland darauf geprüft werden, ob eine gültige Bescheinigung einer GS-Stelle vorliegt.