Hausstaubmilben
Sie leben in jedem Haushalt als ungebetene Gäste. Zumeist bemerkt man sie überhaupt nicht, trotzdem sind die kleinen Spinnentiere für viele Menschen ein großes Problem. In diesem Service Lexikon Artikel möchten wir Ihnen alle relevanten Informationen über Hausstaubmilben präsentieren und hoffentlich alle offenen Fragen zu diesem Thema beantworten. Außerdem geben wir Ihnen Tipps zur Allergie gegen die Milben, beziehungsweise den Milbenkot. Fälschlicherweise wird diese Allergie allerdings auch oft als Hausstaub Allergie bezeichnet.
Was sind Hausstaubmilben?
Obwohl Hausstaubmilben zu den Spinnentieren gehören, sind sie wesentlich kleiner als ihre Artgenossen. Sie messen gerade mal 0,1 bis 0,5 Millimeter und sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Die Milben ernähren sich von menschlichen Hautschuppen und leben daher vorwiegend in der Wohnung, besonders gerne im Bett, in Matratzen, Teppichen oder Kissen. Ansonsten können sie nur in Vogelnestern überleben, da sie ein feuchtes und warmes Klima benötigen. Die Staub Milben verteilen sich zwischen Menschen, da sie sich oft auch auf Kleidung und Taschen befinden. Hausstaubmilben Bisse gibt es nicht, auch wenn sich dieser Mythos immer noch aufrechterhält. Im Gegensatz zu Bettwanzen, Flöhen oder anderen Milbenarten beißen diese nämlich nicht. Auch Krankheiten können diese Tiere nicht übertragen. Wenn man also keine Allergie hat, ist der Kontakt nicht schädlich.
Hausstauballergie? Hausstaubmilbenallergie?
In der Regel sind die Milben für Menschen ungefährlich. Jedoch ist mittlerweile schon jeder 10. Deutsche Hausstauballergiker, beziehungsweise genauer gesagt Hausstaubmilben Allergiker. Der Staub löst die Allergien allerdings nicht aus - die Allergene befinden sich auch nicht im Tier selbst, sondern im Kot. Da sich die Milben vor allem im Bett aufhalten, ist ein Leben mit Hausstauballergie nicht immer so einfach, da die Allergie Hausstaubmilbe Symptome, die durch den Kot ausgelöst werden, ähnlich wie beim Heuschnupfen sind. Es fängt mit vergleichsweise harmlosen Beschwerden an: die Nase läuft oder ist ganz verstopft, die Augen sind gerötet, der Atem pfeift, man hustet und hat ein gewisses Kribbeln im Rachen. Ist man den Milben allerdings über längere Zeit ausgesetzt, kann sich das beispielsweise auch zu Asthma weiterentwickeln. Sollten Sie Hilfe bei Hausstauballergie benötigen, suchen Sie bitte einen Arzt zur Therapie auf.
Was tun gegen Hausstaubmilben?
Bestimmt fragen Sie sich jetzt „Wie bekämpfe ich Hausstaubmilben?“. Ein Hausmittel gegen Hausstaubmilben und die Allergie gibt es leider nicht, da Hausstaubmilben bekämpfen nahezu unmöglich ist. Hausstaubmilben loswerden funktioniert nie zu 100%, denn eine Neuansiedlung der Milben kann man so gut wie nicht verhindern. Die Milben haben übrigens nichts mit der Hygiene eines Haushaltes zu tun, denn auch in besonders hygienischen Wohnungen findet man mehrere Tausend Milben. Dennoch möchten wir Ihnen gerne ein paar Tipps geben, was Sie bei Hausstaubmilben Allergien beachten sollten. Zunächst sollten Sie sich nicht im Schlafzimmer, sondern eher im Badezimmer umziehen, da man dabei viele Hautschuppen, also die Nahrung der Milben, verliert. Auch sollte man seine Bettwäsche täglich ausklopfen und auch regelmäßig waschen (zum Beispiel mit einem Waschmittel für Hausstauballergiker). Auch regelmäßiges Reinigen mit dem Staubsauger kann helfen, die Allergie Symptome einzudämmen. Ebenso sollte man das Schlafzimmer am besten dreimal am Tag lüften und das Klima generell kühl und trocken (geringe Luftfeuchtigkeit unter 60%) halten. Topfpflanzen (diese erhöhen die Luftfeuchtigkeit im Raum) und sogenannte Staubfänger sollten Sie auch eher in andere Zimmer umsiedeln. Zu guter Letzt sollten Sie den Bodenbelag möglichst sauber halten. Auch spezielle Stoffe und Behandlungen können helfen: Zum einen gibt es den Faserstoff Tencel bzw. Lyocell, der sehr antibakteriell wirkt und Schimmelbildung (die die Voraussetzung für die Entwicklung ist) verhindert. Auch eine Behandlung mit Neem Öl kann die Milben eindämmen. Die meisten Menschen gehen wahrscheinlich davon aus, dass es förderlich ist, morgens das Bett zu machen, um den Milben Einhalt zu gebieten. Falsch gedacht! Ungemachte Betten sind in der Regel besser für diesen Zweck geeignet. Wie bereits erwähnt, fühlen sich die Hausstaubmilben besonders in dunklen, feuchten und warmen Gebieten wohl. Einen solchen Lebensraum erschafft man aber eher, wenn man die Decke faltet. Lässt man die Decke "offen", können sowohl Feuchtigkeit als auch Körperwärme besser abtransportiert werden. So hinterlässt man den Milben ein trockenes und kälteres Klima, in dem sie schlechter überleben können. Bevor man das Bett macht, sollte man die Decke also erst Aufschütteln, Lüften und ein wenig auslüften lassen.
Hausstaubmilben Matratze? Hausstaubmilben Matratzenbezug?
Auch, wenn man die Milben nie komplett loswerden kann, gibt es doch einige Produkte als Hilfe bei Hausstaubmilbenallergie. Am bekanntesten sind wahrscheinlich die Hausstaubmilben Bezüge, genauer gesagt das Hausstaubmilben Encasing (Matratzenbezug gegen Hausstaubmilben). Dieser Hausstaubmilben Bettbezug macht es den Milben sehr schwer, an ihre Nahrung zu kommen. Es gibt auch speziellen Matratzen gegen Hausstaubmilben, sogenannte Allergikermatratzen. Diese bestehen meist aus synthetischen Stoffen und ist schadstoffgeprüft. Gut geeignet für Hausstaub Milben Allergiker ist zum Beispiel eine Matratze aus Kaltschaum, Latex oder Federkern. Diese sind häufig besonders gut durchlüftet und bieten so ein trockenes Schlafklima. Zusätzlich gibt es sogar noch spezielle Hausstaubmilben Bettwäsche, die sich für den Allergiker Kontakt gut eignet. Generell sollte man als Allergiker aber am besten eine Therapie machen, um Beschwerden wie Asthma vorzubeugen.