Merinowolle

In unserem großen Bettwaren Lexikon geht es natürlich nicht nur um die Bettwaren an sich, sondern natürlich auch um verschiedene Materialien und Stoffe. Im folgenden Artikel soll es um das Naturmaterial Merinowolle, seine Eigenschaften, Verwendung und Tipps und Tricks zur richtigen Pflege gehen.

Was ist Merinowolle?

Wie der Name schon verrät, handelt es sich bei Merinowolle um die Wolle der Merinoschafe, die man auch nur Merino nennt. Ursprünglich stammt diese Schafrasse wohl aus Nordafrika, inzwischen ist Australien der Hauptlieferant für Merinowolle. Generell sind Merinoschafe aber auf den verschiedensten Regionen der Erde verbreitet. Merinoschafe haben sehr dünne und feine Wollfasern, die im Vergleich zu der Wolle herkömmlicher Schafe sogar nur halb so dick sind.

Merinowolle Eigenschaften

Die Wolle der Merinoschade ist nicht nur fein und dünn, sondern auch sehr angenehm auf der Haut. Durch die feine Struktur können sich die Merinowollfasern nämlich krümmen, sodass sie deutlich weniger kratzen als herkömmliche Wolle. Es gibt aber neben des erwähnten Tragekomforts auch noch weitere positive Eigenschaften, die die Merinowolle mitbringt. Zum einen handelt es sich bei Wolle um einen nachwachsenden Rohstoff. Außerdem ist Merinowolle sehr pflegeleicht, denn sie ist geruchsneutral, sodass sie weniger oft gewaschen werden muss. Außerdem hat sie eine antibakterielle Wirkung und sowohl im nassen, als auch im trockenen Zustand eine gute Isolationsfähigkeit. Das Naturmaterial ist schnelltrocknend und noch dazu atmungsaktiv. Der schwer entflammbare Stoff hat außerdem einen natürlichen UV-Schutz.

Aufgrund dieser tollen Eigenschaften zählt Merinowolle zu den edelsten Wollsorten der Welt. Man verwendet diese Wolle gerne als natürliche Alternative zu Polyester. Man findet Merinowolle vor allem bei Bekleidung wie Pullover, Schals und Mützen. Aber nicht nur Alltagskleidung, auch Funktionsbekleidung (z.B. Unterwäsche oder Outdoor-Bekleidung) wird oft mit Merinowolle hergestellt. Da Merinowolle selbstreinigende Eigenschaften aufweist, muss man sie nur sehr selten waschen. Textilien aus Merinowolle kann man in der Regel bei bis zu 40°C waschen, jedoch sollte man hier Bleichmittel und Weichspüler vermeiden. Merinowolle ist sehr schnelltrocknend, weshalb man sie gut lufttrocknen lassen kann. Ansonsten wird für den Trockner eine niedrige Temperatur empfohlen. Wie bei allen Textilien lohnt sich aber vor der Wäsche immer ein Blick auf das Pflegeetikett, um ganz sichergehen zu können.