Reißverschluss

Sie kennen das praktische Helferlein bestimmt alle – den Reißverschluss. In diesem Lexikon Artikel möchten wir uns dieser hilfreichen Erfindung widmen und Ihnen alles Wissenswerte zu diesem Thema vorstellen.

Was ist ein Reißverschluss?

Man nennt ihn auch Zipp bzw. Zip bzw. Zippverschluss. Es handelt sich hierbei genauer gesagt um zwei Seitenteile und einen Schieber. An den Seitenteilen findet man Krampen, die man umgangssprachlich auch Zähne nennt. Diese Zähne können sich ineinander verhaken und durch den Schieber wieder geöffnet werden. Als Material für den Reißverschluss kann sowohl Metall (z.B. Aluminium, Messing, Neusilber), als auch Kunststoff dienen.

Die Geschichte des Reißverschlusses

Als es noch keine Reißverschlüsse gab, musste man stattdessen Bänder, Schnüre, Knebeln und Knöpfe verwenden. Der Reißverschluss ist heutzutage gar nicht mehr wegzudenken. Aber wem haben wir diese praktische Erfindung eigentlich zu verdanken? Eigentlich gibt es den Reißverschluss schon seit 1851, allerdings wurde erst im Jahr 1890 eine Idee für die Umsetzung entwickelt, sodass man den Reißverschluss auch in der Praxis verwenden konnte. Diese Idee stammt vom US-Amerikaner Whitcomb Judson, der sie 1892 zum Patent anmeldete, damals unter dem Namen „clasp locker“.

Dennoch wurden auch dann noch keine Reißverschlüsse hergestellt. Der erste sollte im Jahr 1905 auf den Markt kommen, allerdings war das Ganze für die Praxis noch zu ungeeignet. Erst ein paar Jahre später stellte der Schwede Gideon Sundbäck den ersten Reißverschluss, der auch in der Praxis funktionierte, her. Bis zu dem Reißverschluss, den man heute kennt, gab es allerdings noch einige Veränderungen.

Bis zu dieser Zeit funktionierte der Reißverschluss noch mit Kügelchen und Klemmbacken, die der Schweizer Martin Othmar Winterhalter in Rippen und Rillen umwandelte. Daher kam auch der Name „RiRi“. Allerdings wurde der erste serienmäßige Reißverschluss in der deutschen Stadt Wuppertal hergestellt und erfreut sich mit jährlich ca. 70 Millionen Meter Länge bis heute größter Beliebtheit.

Kann man den Reißverschluss pflegen?

Nicht nur Kleidung schmückt sich mit Reißverschlüssen, auch Bettwaren verfügen oft über die bequemen Verschlüsse. Als Verschluss für Bezüge für Kissen, Matratzen und auch für Bettwäsche ist die Erfindung die beliebteste Variante. Diese abnehmbaren Bezüge werden von vielen Menschen für ihre Einfachheit geschätzt und als sehr praktisch empfunden. Auch, wenn die Anwendung besonders einfach ist, sollte man den Verschluss dennoch richtig pflegen.

Beispielsweise kann man den Reißverschluss imprägnieren, sodass er Schmutz und Wasser gut abweisen kann. Ist der Verschluss bereits ein wenig verklemmt und lässt sich nicht mehr reibungslos bedienen, kann man bei Exemplaren aus Metall Seife oder Wachs zum einreiben verwenden. Für Kunststoff eignet sich Silikonspray. Will man zum Beispiel Bettwäsche Waschen, sollte man darauf achten, dass die Reißverschlüsse immer geschlossen sind.