Schlafqualitätsindex (PSQI)
Die Qualität des Schlafens wirkt sich natürlich auch auf die Gesundheit des Menschen aus. Sie wollten schon immer einmal wissen, wie es um Ihre Schlafqualität bestimmt ist? Mit dem Schlafqualitätsindex (PSQI) ist das kein Problem. In diesem Lexikon Service Artikel möchten wir Ihnen diesen Schlafqualität Test ein wenig näherbringen und Ihnen zeigen, was es damit eigentlich auf sich hat. Hier können wir hoffentlich alle offenen Fragen zu diesen Schlaf Themen beantworten, damit Sie alle wichtigen Informationen direkt auf einen Blick sehen können.
Was ist der Schlafqualitätsindex?
Genauer gesagt handelt es sich hierbei um den Pittsburgh Schlafqualitätsindex bzw. den Pittsburgh Sleep Quality Index, von dem sich auch die Abkürzung PSQI ableitet. Es handelt sich hierbei um einen international bekannten Schlafqualität Fragebogen, der im Jahre 1988 von Daniel J. Buysee und seinen Kollegen an der University of Pittsburgh entwickelt wurde. Bis heute wurde der Test bereits in 56 Sprachen übersetzt. Es werden insgesamt 19 Fragen zur Selbstbeurteilung gestellt, die zu 7 Themen zusammengefasst werden. Diese können einen Wertbereich von 0 bis 3 annehmen, weshalb man ein Gesamtergebnis von 0 bis 21 erreichen kann. Im Anschluss werden noch 5 Fragen zur Fremdbeurteilung gestellt, die allerdings nicht mit in die Auswertung eingehen. Auch, ob man sich das Bett zum Schlafen mit jemandem teilt, hat keine Auswirkungen auf das Ergebnis.
In diesem Fragebogen werden, wie bereits erwähnt, 19 verschiedene Fragen gestellt, die man retrospektiv für den Zeitraum der letzten vier Wochen beantworten muss. Je genauer man hier die Angaben macht, desto präziser ist natürlich auch das Ergebnis. Die Fragen beinhalten zum einen zeitliche Angaben wie die Schlafzeiten, die Schlafdauer und wie lange man im Bett zum Einschlafen braucht, sie beziehen sich allerdings auch auf die Häufigkeit von Ereignissen, die den Schlaf stören, wie beispielsweise Schnarchen oder auch Alpträume. Es wird auch nach der Einnahme von Schlaf-Medikation und der Müdigkeit am Tag gefragt, außerdem muss man auch selbst eine Einschätzung über die eigene Schlafqualität geben. Die folgenden 5 Fragen zur Fremdbeurteilung drehen sich darum, wie häufig der Partner oder Mitbewohner diverse schlafstörende Ereignisse wahrnimmt. Diese Fragen über das Schlafen sind optional und gehen nicht mit in die Bewertung ein, die Antworten können aber durchaus interessant und auch relevant sein.
Was sagt der Schlafqualitätsindex über den Schlaf aus?
Wie bereits erwähnt, erhält man in der Auswertung des Fragebogens eine Summe zwischen 0 und 21 Punkten. Es gibt einen empirisch bestimmten Cut-Off-Wert, der bei 5 Punkten liegt. So kann eine Einteilung in „guten“ Schlaf und „schlechten“ Schlaf erfolgen. Unter 5 könnte man also als gesund bezeichnen. Bei chronischen Schlafstörungen liegen meist Werte über 10 Punkten vor. Anhand der Ergebnisse des Schlafqualitätsindexes kann man natürlich nicht in genaue Schlafstörungen und Ursachen (z.B. falsche Ernährung, Stress, etc.) einteilen. Dennoch gibt die Auswertung eine schnelle Übersicht über die Art und das Ausmaß der Störungsproblematik beim Schlafen und kann so gut im Vorfeld genutzt werden. Das ist vor allem deshalb praktisch, da die befragten Menschen in der Regel nur etwa 5 bis 10 Minuten brauchen, um den Fragebogen auszufüllen. Auch für Veränderungsmessungen bei länger anhaltenden Schlafstörungen und Insomnien ist der Schlafqualitätsindex hilfreich, da man die einzelnen Werte gut miteinander vergleichen kann.
Anhand der Auswertung erhält man also einen groben Überblick darüber, wie gut oder schlecht man schläft. Sollten Sie im PSQI-Test einen hohen Wert erreichen, kann das auf eine Schlafstörung hinweisen. Da der Schlaf natürlich auch immer Auswirkungen auf die Körper Gesundheit hat, ist es wichtig, einen erholsamen Schlaf anzustreben. Auf unserer Seite haben wir auch einige Tipps für die, wie Sie ihre Schlafqualität erhöhen und verbessern können und hoffentlich bald wieder gesund schlafen können. Sollten die Tipps allerdings auf lange Sicht nicht helfen, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, denn eine Schlafstörung sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.