Besser Schlafen ohne Medikamente
Die Wahrscheinlichkeit, dass auch Sie schlecht schlafen, liegt bei 50 Prozent. Die Hälfte der Deutschen leidet nämlich unter schlechtem Schlaf. Viele Menschen greifen deshalb zu Medikamenten und Schlaftabletten. Warum das nicht immer eine gute Lösung ist und wie man auch ohne Medikamente besser schlafen kann, verrät Dr. Christian Dogs, Experte für psychosomatische Leiden und Direktor der psychosomatischen Fachklinik in Bühl.
Die richtige Schlafhygiene
Oft hilft schon die richtige Schlafhygiene, um besser schlafen zu können. Dazu gehören laut Dr. Dogs zum Beispiel auch regelmäßige Schlafenszeiten. Eine solche Routine soll dem Körper dabei helfen, sich auf das Schlafen einzustellen. Teil der Routine sollte auch sein, das Bett nur zum Schlafen aufzusuchen. So kann sich der Körper besser entspannen, wenn man das Schlafzimmer betritt. Um eine gewisse Bettruhe einhalten zu können, rät Dr. Christian Dogs auch dazu, keinen Fernseher im Schlafzimmer zu haben. Ebenso sollten anstrengende geistige und körperliche Aktivitäten vor dem Schlafengehen nicht empfohlen. Stattdessen sollte man sich eher entspannen, zum Beispiel mit einer Meditation oder einem autogenen Training. Auch Rituale vor dem Einschlafen sollen dabei helfen, besser einschlafen zu können. Das kann ein einfacher Schlaftee oder auch ein kurzer Spaziergang sein. Es gibt auch pflanzliche Mittel, die die Funktion von Medikamenten erfüllen sollen. Bevor man diese einnimmt, sollte man sich aber in der Apotheke oder beim Arzt beraten lassen.
Aufgewacht – und jetzt?
Wenn man in der Nacht aufwacht, soll man es vermeiden, auf die Uhr zu gucken. Das gilt natürlich auch für Smartphones. Das blaue Smartphone Licht wirkt sowieso störend. Auch sollte man nicht krampfhaft versuchen, wieder einzuschlafen, denn dies hat oft den gegenteiligen Effekt. Es kann helfen, kurz aufzustehen oder etwas zu lesen. Das sorgt eher für schnelles Einschlafen, als wenn man verzweifelt im Bett liegt und darauf wartet, endlich einzuschlafen. Anstatt wach zu liegen kann man es auch hier mit einer Meditation versuchen.