Einsame Menschen schlafen schlechter
Alleine zu schlafen hat schon seine Vorteile. Man kann sich im Bett schön weit ausbreiten und wird auch nicht von einem schnarchenden Partner gestört. Man muss auch keine Bedenken haben, dass sein eigenes Schnarchen den Bettnachbarn wachhält. Doch wenn das alleine sein zur Einsamkeit wird, dann kann das auf Dauer auf die Gesundheit schlagen, denn wer einsam ist schläft schlechter.
Schlafprobleme durch Einsamkeit gefördert
In der Regel beschreibt Einsamkeit das Gefühl sich alleine und verlassen in der Welt zu fühlen. Wenn wir uns einsam fühlen, dann wirkt das nicht nur seelisch belastend, sondern kann auch unsere Nachtruhe stören. Denn Menschen, die sozial isoliert sind, schlafen grundsätzlich schlechter als die Menschen, die in die Gesellschaft integriert sind.
Nach Ansicht verschiedener Forscher ist unser Urinstinkt der Grund dafür. Früher musste der Mensch sich auf eine sichere soziale Gruppe verlassen können, um zu überleben. Ohne diese Gruppe hätte der Mensch aus Angst vor wilden Tieren oder anderen Gefahren nämlich nicht schlafen können. Die Wachsamkeit und das Gefühl der Unsicherheit steigt, wenn das Gefühl der sozialen Sicherheit nicht vorhanden ist. Das würde dann zu schlechtem Schlaf führen.
Eine weitere Theorie, die Forscher einer US- amerikanischen Studie aufstellten, bezieht sich auf das Stresshormon Cortisol. Leidet man an Einsamkeit, dann wird es stärker ausgeschüttet. Dies würde sich dann in Folge negativ auf den Schlaf auswirken.
So gefährdet Einsamkeit die Gesundheit
Forscher sind sich einig, dass die Einsamkeit grundsätzlich nicht die Gesamtschlafenszeit verkürzen würde, sondern vielmehr dazu führen, dass einsame Menschen in der Nacht häufiger aufwachten. Das würde dann zu Schlaf führen, der nicht erholsam ist. Wenn die Einsamkeit anhält kann das sogar zu Schlafstörungen führen. Diese können dann zu schweren gesundheitlichen Problemen wie etwa Depressionen, Herzerkrankungen oder Bluthochdruck, führen.
Psychologen aus Großbritannien, Belgien und den Niederlanden haben festgestellt, dass Einsamkeit keinesfalls immer gefährlich sein muss und das alle Menschen im Laufe ihres Lebens sich einsam fühlen. Da Menschen als soziale Wesen über die Wiederangliederungsmotivation verfügen, würden sie in diesen Fällen schnell nach Anschluss suchen und so ihre Einsamkeit bekämpfen können. Wenn diese Motivation fehlt, dann kann die Einsamkeit schädlich werden.