Welche Faktoren machen guten Schlaf aus?
Das Geheimnis von gutem und gesundem Schlaf dürfte die meisten Menschen interessieren. Deshalb beschäftigen sich auch viele Mediziner und Forscher schon lange mit dieser Frage. Vor kurzem hat die National Sleep Foundation einige Kriterien veröffentlicht, die für einen guten Schlaf sprechen sollen. Diese Faktoren entstanden in Zusammenarbeit mit vielen Fachgesellschaften, wie beispielsweise der Gerontological Society of America und der American Academy of Neurology. Um zu den Ergebnissen zu kommen, wurden insgesamt 227 Studien zum Thema Schlaf von den Experten ausgewertet.
Die Kriterien für einen guten Schlaf
Schon im März 2015 gab die National Sleep Foundation Empfehlungen für die Schlafdauer verschiedener Altersgruppen, denn auch die Schlafdauer ist ein wichtiger Faktor in Bezug auf die Qualität des Schlafes. So sollten Erwachsene zwischen 18 und 64 Jahren idealerweise zwischen sieben und neun Stunden schlafen. Eine Zeitspanne von sechs Stunden sollte hierbei nicht unterschritten werden. Zehn Stunden sollten allerdings das Maximum sein, wobei Menschen bis 25 Jahre sogar bis zu elf Stunden schlafen können. Ab 65 Jahren geht das Schlafbedürfnis ein wenig zurück und sieben bis acht Stunden werden als ideal angesehen. Fünf bis sechs Stunden sind hier das empfohlene Minimum und eine Dauer von neun Stunden sollte nicht überschritten werden.
Nicht nur die Dauer der Nachtruhe ist relevant
Aber nicht nur die Schlafdauer ist ein wichtiger Faktor für einen guten Schlaf. Nach der Auswertung der Studien erhielten die Experten einen Überblick über viele Faktoren, die einen guten Schlaf ausmachen. Angaben über die geeignete Schlafarchitektur oder ein Schläfchen zwischendurch ließen sich allerdings nicht machen. Auch die Zeit, die man im Bett verbringt, ist für die Schlafqualität relevant. Optimal wäre es, wenn man ca. 85% der Zeit im Bett auch wirklich mit Schlafen verbringen würde. Die Zeit, bis man eingeschlafen ist, sollte 30 Minuten idealerweise nicht überschreiten. Allerdings wurde festgestellt, dass ca. 27%, also mehr als jeder Vierte, länger als die empfohlene halbe Stunde zum Einschlafen brauchen. Dass Menschen in der Nacht öfter mal aufwachen, ist völlig normal und meistens registriert man diese Wachphasen nicht einmal. Allerdings sollte ein merkliches Aufwachen in der Nacht im besten Fall nicht länger als 20 Minuten dauern.