Vorliebe für Mittagsschläfchen genetisch bedingt?

Manche Menschen sind große Verfechter des Mittagschläfchens und komme ohne ihn nicht durch den Tag. Andere wiederum können den Hype um das kurze Schläfchen nicht nachvollziehen und sehen sie als verschwendete Zeit an. Gehört man zu der Gruppe von Menschen, die am Nachmittag noch eine Schlafrunde einlegen müssen, dann sollte man jetzt aufpassen: Eure Vorliebe für Mittagsschläfchen könnte genetisch bedingt sein.

Die vielen Vorteile des Powernaps müssten inzwischen allseits bekannt sein. Ein kurzes Schläfchen am Tag kann nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, sondern auch die Leistung erheblich steigern. Dafür reicht es vollkommen aus, wenn man sich nur 15 oder 20 Minuten aufs Ohr legt. Doch nicht jeder Mensch kann von einem Mittagsschlaf profitieren und spürt nach einer kurzen Schlafeinheit kaum einen Unterschied. Japanische Schlafforschen haben nun den Grund dafür entdeckt.

Genmutation regelt Schlafbedarf

In ihrer an Mäusen durchgeführten Studie, entdeckten Wissenschaftler der University of Tsukuba in Japan, dass eine einzige Genmutation benötigt wird, um das Schlafbedürfnis der Mäuse zu erhöhen.

Die japanische Studie baut auf Erkenntnissen vorangegangener Untersuchungen des Proteins SIK3 und dessen Auswirkungen auf die Schlafgewohnheiten von Mäusen. Dafür schauten sich die Wissenschaftler unteranderem die Hirnaktivität der Tiere als sie sich in der Traum und nicht Traumphasen des Schlafes befanden an, sowie auch wie wachsam sie in den Wachperioden waren.

Ihre Untersuchungen zeigten, dass die Mäuse mehr schlaf brauchten und auch länger schliefen, wenn die 551. Aminosäure des SIK3 Proteins von den Wissenschaftlern mutiert wurde. Die Nachtaktiven Tiere waren auch in der Nacht weniger wach als üblich. Auch Wachphasen waren durch eine Verringerung der Aufmerksamkeit gezeichnet.

Erkenntnisse auch für Menschen anwendbar

Da die 551.Aminsosäure sowohl in Mäusen, als auch in Menschen vorzufinden ist, schließen die japanischen Wissenschaftler darauf, dass die Erkenntnisse der Studie auch auf Menschen anzuwenden ist. So gehen die Schlafforscher davon aus, dass Menschen, die über das mutierte SIK3 Protein verfügen ein höheres Schlafbedürfnis haben, als Menschen ohne.

Die japanische Studie könnte somit nicht nur erklären warum manchen Menschen ein höheres Mittagsschlafbedürfnis haben als andere, sondern auch ein besseres Verständnis über das Schlafverhalten der Menschen schaffen.

Elisa Eberhardt

Autor: Elisa

Die Matratzenexpertin und Redakteurin beschäftigt sich nicht nur redaktionell tagtäglich mit dem Thema gesunder Schlaf und hat natürlich bei Dormando Ihre absolute Lieblingsmatratze gefunden. Wenn Sie nicht gerade von neuen Themen für das Bettzeit Magazin träumt, wird die Snooze Taste am Morgen zu ihrem größten Feind. „Meine alte Matratze war so durchgelegen, da musste endlich etwas Neues her. Als ich bei meinen Recherchen zum Thema Matratzen das erste Mal von Viscoschaum hörte, stand schnell fest, dass es unbedingt eine Visco-Matratze werden sollte und ich habe viele in unserem Store getestet. „Mit der Dermapur Matratze bin ich wirklich mehr als zufrieden, sie passt sich perfekt an mich an und ist dabei super soft zum Rücken.“