Die größten Schlaf Irrtümer

Auch, wenn Menschen es täglich tun, gibt es immer noch einige Mythen rund um das Thema Schlaf. Oft halten sich diese Mythen schon so lange und man hört sie so oft, dass man gar nicht mehr genau sagen kann, was eigentlich stimmt und was nicht. Damit soll jetzt Schluss sein, denn hier sehen Sie einige der größten Schlafirrtümer im Überblick. Was ist an diesen Mythen dran?

Der Mensch braucht 8 Stunden Schlaf

Dieser Mythos hält sich hartnäckig und doch muss man hier wiedersprechen. Jeder Mensch hat ein anderes Schlafbedürfnis, was dazu führt, dass es nicht die optimale Schlafdauer für jedermann gibt. Man unterscheidet hier auch zwischen Kurz- und Langschläfern. Auch das Alter, die Genetik und die Verfassung bestimmen die optimale Schlafdauer für jeden. Angeblich brauchte Albert Einstein regelmäßig über 10 Stunden Schlaf, wohingegen es bei Napoleon Bonaparte nur vier sein sollten. Eine Pauschalaussage über die ideale Schlafdauer lässt sich also nicht treffen. Zwischen 6 und 9 Stunden werden als normal angesehen.

Der Schlaf vor Mitternacht ist der gesündeste

Das kann man pauschal nicht sagen. Die Phase, in der Menschen am tiefsten schlafen, ist die vor der ersten REM-Phase, also vor der ersten Traumphase. Wann diese stattfindet, hängt aber nicht von einer bestimmten Uhrzeit ab, sondern davon, wann man ins Bett gegangen ist. Dieser Mythos stimmt also nicht.

Wer nachts schlecht schläft, braucht einen Mittagsschlaf

Einen Mittagsschlaf einzulegen, wenn man in der Nacht davor schlecht geschlafen hat, ist keine gute Idee. Man sollte sich lieber richtig auspowern, um abends müde zu werden. Man sollte auch nur dann ins Bett gehen, wenn man wirklich müde ist. Was allerdings helfen kann, um tagsüber ein wenig fitter zu werden, ist ein kurzer Power Nap.

Nur durchschlafen ist gesund

Auch an diesem Mythos ist nichts dran, denn kein Mensch schläft wirklich durch. Im Durchschnitt wacht man während der Nacht bis zu 28-mal auf. Das nimmt man allerdings nicht bewusst wahr. Man kann erst von Schlafstörungen sprechen, wenn diese Wachphasen so lange dauern, dass man es selbst merkt und sich diese häufig wiederholen. Dann ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.

Julia Labatzki

Autor: Julia

Seit über einem Jahr beschäftigt sich unsere Redakteurin täglich mit Matratzen, Bettwaren und allem, was sonst noch zum Thema guter Schlaf gehört. Von der Recherche über das Schreiben bis hin zum Veröffentlichen gibt es immer wieder etwas Neues zu tun. Bei den wechselnden Tätigkeiten in ihrem Bereich fallen ihr viele Worte ein, aber ‚langweilig‘ ist keins davon. Ob für Dormando, Emma oder auch das Bettzeit Magazin – Julia freut sich über jeden neuen Beitrag, den es zu schreiben und jedes neue Produkt, das es zu entdecken gibt. „Es macht nicht nur Spaß, andere über Schlaf und Co. aufzuklären, sondern dabei auch selbst etwas über die erholsamsten Stunden des Tages zu lernen.“