Schlaftypen - Von Lerchen und Eulen
Es gibt verschiedene Arten von Schläfern. Neben den Kurz- und Langschläfern kann man Menschen auch in verschiedene Schlaftypen einteilen. Man unterscheidet hier zwischen Lerchen und Eulen. Diese Chronotypen haben einen Einfluss auf die Schlafgewohnheiten und den Schlaf-Wach-Rhythmus, bzw. den Biorhythmus – unsere sogenannte innere Uhr.
Der Schlaftyp und die innere Uhr
Man kann die Menschen in zwei verschiedene Kategorien einteilen – in Lerchen und Eulen. Angelehnt an die Besonderheiten der Vögel sagen diese Chronotypen einiges über die Schlafgewohnheiten aus. Als Lerche ist man schon früh morgens munter und kommt gut aus dem Bett. Gehört man zum Schlaftyp Lerche, ist man ein Frühaufsteher und fühlt sich bei Tagesanbruch besonders fit. Dafür wird man auch schneller müde. Bei den sogenannten Eulen sieht das ganz anders aus. Eulen werden erst abends wirklich leistungsfähig und bleiben dementsprechend auch gerne lange wach. Morgens kommen sie allerdings eher schwer aus dem Bett und sind dementsprechend auch müde. Welchem Schlaftyp man angehört, kann man sich nicht aussuchen, denn das wird von den Genen bestimmt.
Ebenso liegt es in den Genen, ob man Langschläfer oder Kurzschläfer ist. Als Kurzschläfer bezeichnet man erwachsene Menschen, die die regelmäßig weniger als sechs Stunden schlafen – und das unabhängig von Weckern. Langschläfer verbringen hingegen gerne auch mal mehr als neun Stunden im Bett. Es wird vermutet, dass der Schlaf der Kurzschläfer effektiver ist, da Langschläfer im Vergleich einen leichteren Schlaf haben und mehr träumen. Dennoch fühlen sich beide Typen beim Aufwachen gleich ausgeruht.
Veränderungen des Chronotyps
Im Laufe des Lebens kann sich der Chronotyp aber auch verändern. Kinder sind oft schon früh auf den Beinen, würden also eher als Lerchen kategorisiert werden. Das ändert sich allerdings mit dem Eintritt der Pubertät. Im Jugendalter verschiebt sich dieser Rhythmus zeitlich nach hinten. Aber das ist nicht das einzige mal, dass sich der Rhythmus ändern kann. Kommt man in ein fortgeschrittenes Alter, bewegt sich der Rhythmus oft wieder in Richtung der Lerche.
Das passiert allerdings nicht willkürlich. Wer eher zur Lerche neigt, entwickelt sich als Jugendlicher zu einem Normaltyp und wird mit dem Alter zur Lerche. Wer eher zur Eule neigt, wird in der Jugend zum Langschläfer und wird mit den Jahren immer mehr zur Eule. Auch die Schlafdauer bzw. das Schlafbedürfnis ändert sich mit den Jahren – als Kind sind acht bis neun Stunden vollkommen normal, wohingegen Erwachsene nur sieben bis acht Stunden benötigen. Im Alter reduziert sich das oft auf sechs bis sechseinhalb Stunden pro Nacht.