Bettdecke waschen, reinigen & pflegen
Unsere Bettdecke ist nicht nur ein Wohnaccessoire, sondern auch unser treuer täglicher, oder eher gesagt nächtlicher, Begleiter im Schlaf. Das macht sie aber noch lange nicht zum gewöhnlichen Alltagsgegenstand, sondern hebt ihren Stellenwert in unserem Leben und macht sie zu so viel mehr, als einem bloßen Gebrauchsartikel. Gerade, weil die Bettdecke tagtäglich jede Nacht gebraucht wird ist es wichtig, zu wissen, wie Bettdecke Waschen, Reinigen & Pflegen richtig funktioniert. Denn, mit keinem anderen Gegenstand verbringen wir so viel Zeit und lassen ihn so nah an uns heran.
Die richtige Pflege für eine Decke ist unumgänglich, wenn man den Hygienestandard für lange Zeit aufrechterhalten will. Gerade, weil wir die Bettdecke nachts so nah an unserem Körper haben, ist es besonders wichtig, die Decke möglichst lange hygienisch zu halten. Natürlich bedarf jede der verschiedenen Bettdecken Arten auch unterschiedlicher Pflege, dennoch gibt es auch allgemein gültige Hinweise zum Bettdecke Waschen, Reinigen & Pflegen, die man bei jeder Decke beachten sollte.
Alles, was man über das Waschen von Bettdecken wissen sollte - kompakt zusammengefasst:
Wie oft muss man eine Bettdecke waschen?
Wie oft man eine Bettdecke waschen sollte? Das lässt sich pauschal nicht so einfach beantworten. Zunächst ist wichtig, ob die Bettdecke überhaupt gewaschen werden darf oder ob sie in die haushaltsübliche Waschmaschine passt. Wer an einer Allergie leidet, der sollte die Bettdecke öfter waschen, als jemand ohne Allergien. Ein weiterer entscheidender Faktor ist, ob Haustiere mit ins Bett dürfen oder nicht.
Bettdecke waschbar? So geht´s richtig:
Kann man eigentlich alle Bettdecken waschen? Wenn die Bettdecke waschbar ist, man nicht an einer Hausstaubmilbenallergie leidet und keine Haustiere mit ins Bett nimmt, dann ist der ungefähre Richtwert ein- bis zweimal im Jahr. Bei einer Allergie sollte man zusätzlich Encasings verwenden, die über die Bettwaren gezogen werden. Encasings lassen sich separat waschen, denn Bettdecken sollte man auch nicht zu oft reinigen, höchstens alle 3 Monate. Ist eine Bettdecke zum Beispiel mit Daunen oder Federn gefüllt, dann können diese beim Waschgang brechen, wenn sie die Daunen Bettdecke waschen möchten. Gebrochene Daunen vom falschen Daunen Bettdecken waschen verlieren ihre Eigenschaft Wärme zu speichern und somit wärmt die Bettdecke schlechter. Auch bei Haustieren kann man die Bettdecke alle drei Monate waschen oder reinigen lassen. Kommt es zu starken Verschmutzungen, indem man ausversehen Essen oder Getränke über die Bettdecke schüttet, dann muss man natürlich nicht warten und kann sofort waschen.
Warum sollte man überhaupt seine Bettdecke waschen?
Wir schwitzen jede Nacht ungefähr 500 ml Feuchtigkeit in unsere Bettwaren, dazu kommen Hautschuppen, Fette oder Speichel. Schnell bildet sich der ideale Nährboden für Milben oder andere Bakterien die wiederum zu einer unangenehmen Geruchsbildung führen. Selbst wer noch nicht an einer Hausstaubmilbenallergie leidet, kann durch das vermehrte Aufkommen daran erkranken. Denn es sind die Ausscheidungen der Hausstaubmilben die in erster Linie zu einer Allergie führen. Eine Hausstaubmilbenallergie kann sich bis hin zu allergischem Asthma entwickeln. Eine gute Betthygiene ist also auschlaggebend für unsere Gesundheit und sollte deswegen immer eingehalten werden Wenn Sie Ihre Decke waschen können, ist das auf jeden Fall immer ein echtes Plus für die Hygiene im Bett.
Wie geht man vor: Schritt für Schritt
Wer sich dazu entschlossen hat seine Bettdecke zu waschen, aber nicht weiß wie, der findet im Folgenden ein paar Tipps. Ein erster Hinweis sind die vom Hersteller angebrachten Wäschezeichen, die Auskunft über die Waschtemperatur oder das zu verwendende Waschmittel gibt. Die Trommel sollte nicht zu sehr gefüllt werden, damit die Wäsche nicht zu sehr gepresst wird Im besten Fall kann die Bettdecke bei 60 Grad in die Waschmaschine. Als Waschmittel empfiehlt sich meist ein Feinwaschmittel ohne optische Aufheller. Bei Daunen- und Wolldecken sind Wollwaschmittel die bessere Wahl. Als Waschprogramm wählt man am besten das Fein- oder Wollwaschprogramm. Viele moderne Waschmaschinen verfügen sogar über spezielle Waschprogramme, die der Füllung der Bettdecke entspricht. Es hilft, danach noch einen reinen Wasserwaschgang durchzuführen. Beim Schleudern sollte man die niedrigste Zahl wählen. Vor allem bei Daunendecke Schleudern, denn eine hohe Schleuderzahl führt dazu das die Daunen brechen. Ist man sich unsicher, kann man die Decke auch in die professionelle Reinigung geben. So ist man immer auf der sicheren Seite.
Bettdecken nach dem Waschen richtig lüften
Auch nach dem Waschen und Trocknen von Bettdecken sollten sie die Bettdecken möglichst an die einen luftigen Ort hängen, damit Restfeuchtigkeit nach dem Waschen aus den Textilien entweichen kann. Wenn Sie bei der Wäsche einer Bettdecke in die Wäschetrommel saubere Tennisbälle hinzugeben, wird die Wäsche hervorragen aufgelockert. Aber Achtung: Manche Decken, wie beispielsweise Daunendecken, sollten auf keinen Fall aufgeschüttelt werden, solange sie nicht vollständig getrocknet sind. Schüttelt man die Decke im nassen Zustand, können sich eventuelle Verklumpungen nicht lösen und die Decke wird nicht mehr luftig. Auch eine Trocknung auf der Heizung sollte vermieden werden, da die meisten Materialien nicht kompatibel mit direkter Hitze sind.
Fleckentfernung und Handwäsche
Wenn sich Bettdecken waschen lassen, heißt das allerdings noch nicht, dass auch alle Verschmutzungen garantiert entfernt werden. Lassen sich unerwünschte Flecken auch durch Waschen nicht richtig entfernen, oder ist die Bettdecke nicht waschmaschinengeeignet, kann man hier teilweise auch per Hand nachhelfen. So müssen Sie nicht direkt Ihre Bettdecke reinigen lassen. Man sollte bei feuchten Flecken allerdings nur tupfen und den Schmutz nicht noch zusätzlich in das Material einreiben. Am besten sollte man den Fleck behandeln, solange er noch feucht ist. Manche wasserlöslichen Flecken lassen sich hierbei durch ein Gemisch aus Shampoo/Flecken-Entferner/mildem Waschmittel und Wasser entfernen. Bei allem, was darüber hinausgeht, sollte man am besten einen Fachmann aufsuchen, anstatt die Bettdecke durch Experimente kaputtzumachen. Man kann allerdings nicht alle Decken waschen, aber auch für dieses Problem haben wir hier einige nützliche Tipps zur Bettdeckenreinigung für Sie!
Bettdecken pflegen: regelmäßiges Lüften ist wichtig!
Im Schlaf schwitzen wir natürlicherweise und unsere Haut- bzw. Haarzellen lösen sich ab, sodass neue Zellen nachwachsen können. Unsere Bettdecke ist uns dabei hautnah und bekommt dadurch auch das Meiste ab. Sie nimmt zudem während wir Schlafen einen Großteil der Feuchtigkeit im Bett auf. Deswegen sollten Bettdecken, unabhängig von ihrem Füllmaterial, auch gepflegt und hygienisch gehalten werden, indem Sie ihre Decke reinigen. Ein Teil der Pflege ist das regelmäßige Lüften der Bettdecken. Gerade bei Bettdecken, die aus Materialien bestehen, die sich nicht waschen lassen, ist das tägliche Lüften besonders wichtig, um die Decke über lange Zeit hygienisch halten zu können. Sie sollten darauf achten, dass die Bettdecke dabei weder in direkter Sonne, noch im Regen hängt. Zu starke Sonneneinstrahlung kann Daunen die Elastizität nehmen und sie brüchig machen.
Bettdecke lüften und auflockern
Zum Bettdecken Reinigen gehört natürlich auch das richtige Lüften. Um die gesamte über Nacht gesammelte Feuchtigkeit aus den Decken zu bekommen sollten diese jeden Tag 1x ausgeschüttelt und aufgehängt oder locker aufs Bett aufgelegt werden. Die Feuchtigkeit soll durch die zusätzliche Luftzufuhr die Möglichkeit haben zu verdunsten. Ein Tipp: Bezüge aus Microfaser nehmen besonders gut Feuchtigkeit auf und geben diese schnell wieder an die Umgebungsluft ab. Achten Sie also darauf, dass möglichst viel Fläche der Bettdecke der Luft ausgesetzt ist. Wenn im Schlafzimmer zu wenig Platz ist, eignen sich trockene warme Räume oder der Garten im Sommer perfekt zum Aufhängen von Bettdecken. Achten Sie darauf, dass die meisten Decken aus Naturmaterialien anfällig für Hitze und starkes Sonnenlicht sind. UV-Strahlen haben zwar eine desinfizierende Wirkung und tragen so positiv zur Reinigung von Decken bei, allerdings kann direkte Sonneneinstrahlung die Bettdecke ausbleichen, weswegen man die Decke nicht in die pralle Sonne hängen sollte. Jedoch sollte man Wolldecken überhaupt nicht zum Trocknen in die Sonne legen, da die Fasern durch die Hitze geschädigt werden können. Das Ausschütteln soll die Füllung wieder lockern, gleichmäßig verteilen und neue Luft in die Bettdecke bringen. Allerdings sollte man gewisse Materialien auch nicht zu kräftig schütteln, da ansonsten die Füllung verklumpen kann. Ebenso sollten Sie weder einen Staubsauger, noch einen Teppichklopfer zu Hilfe nehmen, denn sonst können sich die Poren des Inletts zu sehr öffnen und die Füllung könnte austreten. Sie sehen: die Pflege ist kein Hexenwerk und mit den genannten Tipps und Tricks sind muffige Bettdecken im Schlafzimmer ein Ding der Vergangenheit.